Augenwischerei

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cornelius

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Beiträge: 92

Augenwischerei

von cornelius am 02.07.2013 18:02

Aus der Zeitung " Münchner Merkur " vom 2.7.13 vom 2.7.2013

Blühwiesen: Damit die Bienen überleben Landkreis Fürstenfeldbruck
Heute summt und brummt es auf den Wiesen kaum noch. Die Solidargemeinschaft Brucker Land will das ändern - und schafft mit Blühflächen Lebensraum für Biene, Käfer & Co.
Malven, Natternköpfe und Margeriten: Das alles blüht derzeit auf der Wiese in Eichenau. Brucker-Land-Vorsitzender
Michael Dippold steht inmitten der Blüten und Gräser. Insgesamt drei Blühwiesen hat die Brucker-Land-Gemeinschaft vor drei
Jahren in Emmering, Eichenau und Gernlinden angesät. Und es gibt Nachahmer. Vor kurzem hat der Emmeringer Landwirt Johann Kraut einen 2000 Quadratmeter großen Acker in der Unteren Au in eine Blühfläche verwandelt. Er verwendet die Veitshöchheimer Mischung, mit Malven, Sonnenblumen, Wiesenkümmel, Margeriten und vielen weiteren Sorten. „Das
ergibt ein schönes Bild und ist gut für die Natur - ich unterstütze das Brucker-Land-Projekt gerne", sagt Johann Kraut.
Manch einer, der an einer Brucker-Land-Blühfläche vorbei radelt, mag denken: „Was ist das denn für ein vogelwuides Durcheinander?" Doch spätestens wenn er vor dem Schild der Solidargemeinschaft anhält, wird er eines besseren belehrt.
Denn darauf ist zu lesen, dass es sich bei diesem vermeintlichen Unkrautacker um ein Arterhaltungsprojekt handelt. Die Fläche dient unter anderem dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen für Bienen und Hummeln. Zudem bietet dieser Lebensraum auf ganz natürliche Art Futterquellen und Rückzugsmöglichkeiten für andere Insekten und kleinere Wildtiere. Vor allem die Bienen sind wichtig für das Ökosystem und die Artenvielfalt. Denn sie liefern nicht nur den Honig für die Frühstückssemmel, sondern sie bestäuben auch die Blüten. Deshalb zählen sie weltweit zu den wichtigsten Nutztieren.
Bei den Blühwiesen geht es letztendlich darum, eine lebenswerte und gleichwohl wertvolle Kulturlandschaft zu erhalten, die sich aber weitgehend selbst überlassen bleibt. Sprich: Der Mensch greift möglichst wenig ein, das Ökosystem regelt sich selbst. Ausgedehnter Ackerbau mit wenig und kurzer Blütezeit und Monokulturen haben dazu geführt, dass der natürliche Leben- und Rückzugsraum für Bienen, andere Insekten und Wildtiere kleiner geworden ist - und es auch immer noch wird. Der
Einsatz von Pestiziden und genveränderten Pflanzen tut sein übriges, laut einem Bericht auf der Homepage von Brucker Land.
Deshalb ist es nötig, solche Rückzugsorte und Futterquellen für die Tiere wieder zu schaffen. „Ein Stück Heimatpflege im Sinne
der Artenvielfalt kann eigentlich jeder im eigenen Garten leisten", sagt Michael Dippold, Vorsitzender der Solidargemeinschaft Brucker Land.

Auch ein Privathaushalt könne mit Blumenbeeten oder Pflanzen auf dem Balkon dazu beitragen, die Lebensgrundlagen für Bienen und Insekten zu verbessern. Viele Gartenbesitzer gehen seiner Meinung nach schon mit gutem Beispiel voran. Allerdings ließen sich auch viele von Hochglanzprospekten zu unnatürlichen Gartengestaltungen verleiten. Deshalb rät Dippold: „Laien sollten sich in einer Gärtnerei beraten lassen und heimischen Pflanzen den Vorzug geben."....
Dieses oben erwähnte " Arterhaltungsprogramm" ist nichts anderes als Augenwischerei und Verdummung der Bürger. Solange mindestens bis der Pestizidmißbrauch in der Landwirtschaft und übriger Anwender , wie Kommunen und Privathaushalte und die Abdrift aus der Pestizidanwendung, nicht flächendeckend eingestellt wird.  

So habe ich den Artikel im Münchner Merkur kommentiert.

Antworten

gruenesedertal

59, Männlich

  Sammelbiene

Beiträge: 13

Re: Augenwischerei

von gruenesedertal am 03.07.2013 13:19

hier noch der Link dazu

 http://www.merkur-online.de/lokales/fuerstenfeldbruck/landkreis/bluehwiesen-damit-bienen-ueberleben-2984995.html




Die Welt zu retten ist kein Geschäft, dies geht nur zum Nulltarif. Wer dafür Geld ausgibt hat schon das Gegenteil bewirkt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.07.2013 13:20.

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