Roundup Ready - ein Verdachtsfall nicht nur für Krebsauslösende Wirkung, sondern auch Teratogenität

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antonsafer
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Roundup Ready - ein Verdachtsfall nicht nur für Krebsauslösende Wirkung, sondern auch Teratogenität

von antonsafer am 21.01.2013 20:39

Liebe Leute,

aus den Daten der Seralini-Studie ergibt sich zumindest ein plausibler "Anfangsverdacht" für Krebserregende Wirkung.
Meine Reanalyse ist noch "unterwegs".  Da die Tierzahl der Einzelgruppen nicht ausreicht habe ich mal die Behandlung mit GMO-Mais (GMO) zusammen genommen und als einen Faktor angesehen, und die mit Roundup Ready (R) als einen zweiten.
Methode: Logistische Regression. Kurzes Ergebnis:

  • Lebertumore (nur männliche Tiere): Die gemeinsame Behandlung GMO+R erhöht das Risiko signifikant (p=0.022).
  • Mammacarcinome (nur weibliche Tiere): R erhöht das Risiko signifikant (p=0.006); gerade an der Signifikanzgrenze liegt die Wirkung der Kombination GMO+R (p=0.050).
Leider hat Seralini selbst dazu keine statistischen Teste durchgeführt. Aber laut seiner eigenen Daten ergibt siuch vor allem ein signifikanter Einfluss von R zur Auslösung von Lebertumoren bei Männchen, wenn die Tiere auch mit GMO-Mais gefüttert wurden.
Bei den weiblichen Ratten  erhöht sich die Zahl der Mammacarcinomfälle (=Brustkrebs) besonders deutlich durch R, aber das Risiko wird durch Zufütterung von GMO-Mais noch erhöht.

Darüber hinaus findet sich auch ein ziemlich überzeugender Beleg für die Erbgutschädigende Wirkung von R, was sich in einer erhöhten Missbildungsrate ausdrückt: http://www.omicsonline.org/2161-0525/2161-0525-S4-006.php?aid=7453
Da die Mechanismeen dieser Schäden physiologisch zusammen hängen, ist das nicht nur eine Korrelation, sondern ein (vermuteter) logischer ("kausaler") Zusammenhang.

Da ja eine Embryotoxizität damit belegt ist, ist auch die Frage, wieweit evtl auch Bienenlarven geschädigt werden.

Hier steht uns noch ein harter Kampf bevor, den wir (wenn überhaupt) nur mit viel Stehvermögen gewinnen können.

LG
Anton 

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