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cornelius

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Honigbär

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Petition Unser Wasser

von cornelius am 14.01.2013 12:59

Die Fernsehsendung Monitor hat darüber am 13.12. eine Sendung ausgestrahlt (Link unten): Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will. Wieder soll uns ein Grundrecht entzogen werden. Wer gegen diese Privatisierung an Großkonzerne ist, kann auf dem u.a. Link unterschreiben. Bis Mitte Januar müssen 1 Mio. Unterschriften eingesammelt sein, um das Vorhaben zu stoppen. Portugal wurde bereits dazu gezwungen und muss jetzt den 4-fachen Wasserpreis bezahlen. Griechenland wird es nicht anders gehen. Privatisierung bedeutet, der Wasserpreis kann zukünftig vom Börsenkurs abhängen, Wasser könnte ein Exportschlager werden, die Qualität wird nicht mehr nach gängigen Richtlinien bestimmt, Großkonzerne kontrollieren, wenn's drauf ankommt. Bis Mitte Januar werden 100.000 Stimmen benötigt, damit die EU sich hierzu erklären muss.

Link zur Unterschriftenaktion
(website ist ein bißchen langsam, also Geduld): www.right2water.eu/de

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.01.2013 13:00.

Bienenwabe

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Re: Aufnahme von Guttationstropfen ohne Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern

von Bienenwabe am 14.01.2013 12:09

Warum arbeiten Bieneninstitute die mit deutschen Steuergeldern und EU-Subventionen finanziert sind, im Interesse der Ölsaatindustrie ???

Herr Dr. Wallner war selbst anwesend, als Dr. Henk Tennekes auf seinem Vortrag in Heidelberg über die Irreversibilität der Schäden durch Neonicotinoide und über den Zusammenhang von Dosis und Zeit rerferiert hat.

Als schlauer Protagonist der Agrarindustrie, hat er sicher diese Erkenntnisse in seine Studie implementiert und die Zeiträume derart kurz, bzw. die Dosis derart gering gehalten, dass eine subletale Schädigung unter den Tisch fällt.

Auf die Fachmeinung eines anerkannten Toxikologen wird dann aber gepfiffen, sonst müsste die subletale Schädigung zumindest erwähnt werden.

 

viele Grüße

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matthiaswei...

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Re: Aufnahme von Guttationstropfen ohne Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern

von matthiasweidling am 14.01.2013 10:43

Hallo an alle,
es mag sein das ich keinen Doktortitel und auch keine Proffessur habe weder an der Uni Hohenheim noch sonst wo.
Aber mal ehrlich wer das glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen!
Ich denke selbst Herr Wallner von der Uni Hohenheim dessen Studie hier glaub ich zitiert wird, glaubt seine Ergebnisse selbst nicht. Aber was soll man machen wenn man von denen die diese Neonics herstellen "bezahlt" wird, da können die Ergebnisse nicht gegen den Geldgeber gehen!
Eigentlich ist es traurig zu erleben wie zutreffend alte Weisheiten doch noch immer sind:

Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing!

Ich persönlich wäre mir dafür zu schade Herr Wallner!

   

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cornelius

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Honigbär

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Aufnahme von Guttationstropfen ohne Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern

von cornelius am 13.01.2013 16:15

Aufnahme von Guttationstropfen an gebeizten Rapspflanzen ohne erkennbaren Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern

Eine Studie der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim und des Julius Kühn-Institutes hat zu dem Ergebnis geführt, dass Guttation von Rapspflanzen, die mit neonicotinoiden Insektiziden gebeizt wurden, kein unvertretbares Risiko für Bienenvölker darstellt. Der Abschlussbericht des von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) unterstützten Forschungsvorhabens wurde aktuell vorgelegt......

Aus einer Pressemitteilung der Union zur Förderung der Oel- znd Proteinpflanzen e. V. ( UFOP ) hier der Link zur ganzen Pressemitteilung:

http://www.ufop.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/aufnahme-von-guttationstropfen-an-gebeizten-rapspflanzen-ohne-erkennbaren-einfluss-auf-die-entwicklung-von-bienenvoelkern/

Die Pressemitteilung zeigt deutlich auf wie unsere Bieneninstitute den Pestizidherstellern in die Hände, wegen der Drittmittel aus der Pestizidindustrie zuarbeiten. Das der Deutsche Bauernverband eines der Gründungsmitglieder der UFOP ist, dürfte nicht verwunderlich sein!

Der Deutsche Bauernverband e. V. (DBV) und der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) haben im Jahr 1990 mit der Gründung der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V., kurz UFOP, eine bis zu diesem Zeitpunkt einmalige Verbandsstruktur ins Leben gerufen. Alle an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen sind unter dem Dach der UFOP versammelt.....
http://www.ufop.de/ufop-der-verband/aufgaben-und-ziele/

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.01.2013 16:18.

BienenHorst
Gelöschter Benutzer

Michael Vogt im Gespräch mit Dr. Friedhelm Berger über den schleichenden Tod unserer Bienenvölker

von BienenHorst am 13.01.2013 08:44

Leider sind bestimmte Tatsachen bezüglich des Bienensterbens beziehungsweise besser des Bienenvolksterbens selbst bei Imkern nicht bekannt. Sehr oft wird auch ein Schaden an Bienen oder Bienenvölkern nicht richtig erkannt, der Fehler beim Imker gesucht, wegen möglicher falscher Bienenvolkführung oder Behandlung gegen Krankheiten.



http://www.alpenparlament.tv/archiv/413-das-bienensterben-geht-weiter

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cornelius

79, Männlich

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Honigbär

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Re: Pestizidfreier Pflanzenbau ohne Ertragseinbusen

von cornelius am 12.01.2013 20:07

In einem als " Imkerforum " betitelten Forum des Deutschen Bauernverbandes, sagt und fragt ein User:

....Du hast nicht den Hauch von Ahnung wie komplex die Landwirtschaft heute geworden ist! Es ist ein Kostendruck an allen Enden zu spüren. Meinst Du ich/alle anderen Landwirte gebe(n) freiwillig sehr hohe Summen an PSM aus, wenn es auch ohne ginge?...

Diese zwei Sätze machen mich fassungslos. Aus wissenschaftlicher Forschung und meiner Erfahrung kann ich immer wieder betonen, dass es völlig ohne Pestizide in der Landwirtschaft und erst Recht in der übrigen Umwelt geht. Ohne Bio sein zu wollen und absolut ohne Ertragseinbußen z- B. für die Landwirte!

Siehe dazu diesen: Link 

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Bienenwabe

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Re: Bienenvolksterben in Neuseeland durch Pestizide ?

von Bienenwabe am 11.01.2013 09:53

Huch, keine Varroa !?

In Neuseeland ist es sicher ein Virus, würden deutsche "Bienenwissenschaftler" behaupten, um Ihren Arbeitsplatz nicht zu gefährden. Man muss sich als Imker verdeutlichen, dass die "Bienenwissenschaftler" unserer Bieneninstitute grundsätzlich gegen die Aufdeckung von Pestizid bedingten Beeinträchtigungen der Bienen arbeiten.

Seit wann grenzt man als Wissenschaft bei einem multifaktoriellem Problem einen Teilbereich aus?

Schuld an dieser Verunglimpfung der Wissenschaft sind die "Wissenschaftler" selbst, die sich gerne die totalitären Eigenschaften der Verwaltungen zu nutze machen, ihren Stuss als geltende Meinung zu postulieren, obwohl Ihr Gebäude bereits eingestürzt ist.

Egal welchen Bereich wir betrachten, die Landwirtschaftskammern und Umweltorganisationen sind mit dem Kollabieren unserer Ökosysteme überfordert. "Wissenschaftler" stiften in diesem Dilemma nur Chaos, weil Sie nicht mehr gelernt haben über den Tellerrand hinaus zu schauen und es Ihnen anscheinend auch kein Bedürfnis ist, man zählt ja bereits zur Elite, hat einen sicheren Job und wird gut für's Lügen bezahlt. Wer mehr nachdenkt als es erlaubt ist, darf sich zum Lagerarbeiter umschulen lassen. Der "Wissenschaftler" unserer Zeit verfügt nur über einen begrenzten fremd gesteuerten Wissenstrieb.

Bereits in der Schule wird kognitiver Gehorsam gelehrt. Lernen tut man dabei nur, wie man sein Denken innerhalb der   Scheuklappen reflektieren lässt, um gut den Karren zu ziehen.

Wir Imker begegnen diesem korrupten System viel zu unkritisch, warum? 
Warum ist es dem DIB nicht möglich, sich kritisch zur Verseuchung der Honigprodukte zu äußern? Die Untersuchungen der Bienenprodukte sind eindeutig!

"Wer kauft denn schon Pestizid verseuchten Honig, das muss man unter den Teppich kehren, sonst hegt der Verbraucher Misstrauen." Wieder ein Lügengebilde, dem alle Folgen.

Und welchen Honig verkaufen wir, wenn unsere Bienen an den verschwiegenen Giften gestorben sind?

Vielleicht sollte man Imker auch in Anführungszeichen setzen, wenn die Fürsorge erst dann ernsthaft beginnt, sobald man alle Honigvorräte verkauft hat.

Bienen werden durch Neonicotinoide gequält. Ich kann das nicht mit ansehen, mir tut das Herz dabei weh, also lasse ich die Imkerei lieber, als Bienen zu züchten, auf dass sie im Sommer und Spätjahr wieder zu Tode gequält werden.

Mein Honig war nicht mehr zu verkaufen, denn ich muss davon ausgehen, wenn meine Bienen an Giften im Honig sterben, dieser auch für Menschen nicht zuträglich ist. Zudem war der Honig mit Fäkalbakterien belastet, da ein Landwirt 3 Ha blühenden Senf mit Gülle übersprüht hatte, was die Bienen nicht davon abhielt, 21 Tage lang dort zu sammeln. Hessische Behörden wurden per Einschreiben informiert, haben aber nicht gehandelt.

Das was hier in Deutschland aufgrund des Schweigegelübdes des DIB gegenüber der Landwirtschaft produziert wird, grenzt daran eine Gesundheitsgefahr für den Verbraucher zu sein. ( u.a. Säuglingsbotulismus, viszeraler Botulismus )

Bereits 2005 habe ich in Foren dazu aufgerufen, den Verantwortlichen beim deutschen Imkerbund das Vertrauen zu entziehen. Wir könnten diesen korrumpierten Klotz schon längst vom Bein haben.

Solange sich hier nichts tut, wird sich für die Gesundheit unserer Bienen und an der Qualität unserer Honigprodukte nichts ändern. Rotten wir lieber die Korruption bei DIB und Bieneninstituten aus, mit der Varroa können unsere Bienen leben.

 

viele Grüße

 

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BienenHorst
Gelöschter Benutzer

Stoppt das Bienensterben!

von BienenHorst am 09.01.2013 22:16

Immer mehr Bienenvölker sterben - geschwächt von Pestiziden und Monokulturen in der Landwirtschaft. Deshalb will die EU jetzt ökologisch vielfältige Äcker fördern. Doch Agrarministerin Aigner blockiert die Pläne.

Unterzeichnen Sie unseren Appell an Aigner!

Stoppt das Bienensterben!

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cornelius

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Honigbär

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Polen verbietet MON 810 u. Amflorakartoffel

von cornelius am 09.01.2013 12:51

Die polnische Regierung hat den Anbau von gentechnisch verändertem Mais und Kartoffeln verboten. Umwelt- und Verbraucherorganisationen feierten den Entschluss als großen Erfolg. Zuletzt hatte das Land den Handel mit Gentechnik-Saatgut erlaubt, um drohenden EU-Strafen wegen Nichtumsetzung geltenden Rechts zu entgehen.
Das Verbot soll noch im Januar in Kraft treten. Betroffen sind zwei Gentechnik-Pflanzen: der Mais MON 810 vom US-Marktführer Monsanto und die „Amflora"-Kartoffel des deutschen Agrochemiekonzerns BASF. Momentan haben nur diese gentechnisch veränderten Pflanzen eine Anbauzulassung in der EU. Der Anbau von MON 810 ist in mehreren Ländern, darunter auch Frankreich und Deutschland, bereits untersagt. Die Maispflanze setzt durch die Gen-Modifikation permanent ein Gift zum Töten von Insekten frei. Bei der „Amflora"-Knolle bewirkt die Veränderung hingegen eine besondere Stärkezusammensetzung. Sie war bislang nur in Österreich, Luxemburg und Ungarn verboten.
In Polen war die Verwendung der Agro-Gentechnik lange Zeit nicht gesetzlich geregelt. Doch auch bevor der Handel von gentechnisch verändertem Saatgut vor wenigen Wochen erlaubt wurde, konnten sich Landwirte jahrelang die Samen im Ausland besorgen. Die gesetzliche Regelung kam auf Druck der EU-Kommission zustande, die mit Sanktionen drohte. Verbraucherorganisationen befürchteten, dass dem Anbau von Gentechnik damit Tür und Tor geöffnet würde. Dem hat die Regierung von Premierminister Donald Tusk nun einen Riegel vorgeschoben.
Greenpeace Polen begrüßte den Schritt, verwies jedoch auch auf bevorstehende Aufgaben: „Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Europäische Kommission die polnischen Verbote nicht aufheben kann, was sie zuvor erfolglos versucht hat, wenn andere Länder ähnliche Verbote eingeführt haben. Wir müssen auch darauf achten, dass die Pflanzen wirksam kontrolliert werden und das Anbauverbot beachtet wird."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.01.2013 12:51.

cornelius

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Honigbär

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Re: Fragen und Antworten zum Bienensterben.

von cornelius am 07.01.2013 18:27

Hier ein Brief eines österr. Imkers zum Bienenvolksterben dortselbst:

Offener Brief an NÖ. LK.-Präs. NR Ing. Hermann Schultes

Sehr geehrter Herr Präsident!

In der Zeitschrift „Die Landwirtschaft" – unter der Kolumne - „Aus meiner Sicht", schrieben Sie u.a.: Die interessantesten Nachrichten kommen aus der Zukunft..., die Einführung der Standortregistrierung für Bienenvölker, weil angeblich Völker geschädigt werden, aber keiner weiß, wo sie wirklich geflogen sind....

Diese Äußerung ist von einem Präsidenten der Landwirtschaftskammer, der auch die Imker vertreten sollte, nicht akzeptierbar. Sie dokumentieren mit Ihrer Aussage entweder Ihre Unwissenheit, oder ärger, Sie stellen dadurch, wider besseren Wissens, die Bienenverluste durch die Beiz- und Spritzmittel in Abrede.

Ihre Feststellung: ...aber keiner weiß, wo sie wirklich geflogen sind (Sie meinten offensichtlich die Bienen), zeigt Ihren geringen Wissensstand über Bienen und deren Befruchtungen in der Landwirtschaft.

Tatsache ist, dass ein Bienenvolk ca. 1.800 € Bestäubungsleistung erbringt (admin.ch 2003). Neuen EU-Berechnungen zur Folge, tragen die Bestäuber mindestens 22 Milliarden Euro zur europäischen Agrarindustrie bei, da 84% der Saaten eine Insektenbestäubung benötigen.

Schäden die Imkern durch die Beiz- u. Spritzmittel entstehen, setzen sich zusammen aus Ertragsminderungen durch Direkteinwirkungen der Neonikotinoide, durch die darauf folgenden Verluste der Bienenvölker, deren Entsorgung, durch die Kosten der Neuanschaffung, sowie die Ertragsausfälle im Folgejahr, in Summe ca. 400 €/Volk.

Herr Präsident, beim Lesen Ihrer Zeilen entsteht der Verdacht, dass Ihnen die Spritz- und Beizmittelhersteller, wie Bayer, Syngenta u. Monsanto... die Sicht auf die Tatsachen genommen haben.

Aufgrund des Tierseuchengesetzes (Bienensterblichkeit über 30%) meldete ich meine Völkerverluste von 45% (2011/2012) bei der BH. Diese Meldung, die ich vor Zeugen durchführte, wurde trotz Urgenz nicht zur Kenntnis genommen. Mit der Vertröstung, man müsste die Rechtssituation noch klären, war der Fall für die Behörde abgeschlossen. Bei über 45% verendeten Schweinen wäre die Sache wohl anders behandelt worden.

Die Aussagen des OÖ. LR Hiegelsberger, wir müssten gegenüber den Amerikanern konkurrenzfähiger werden (daher die Beizmitteltoleranz?), heißt einem System nachzueifern das vor dem Abgrund steht. Diese Amerikanisierung würde bedeuten, dass wir um mindestens 2/3 weniger Bauern (wer sagt es ihnen), eine noch intensivere landw. Nutzung, mehr Monokulturen, dadurch einen noch höheren Pestizideinsatz und damit noch höhere Bienen- und Umweltschäden, zur Kenntnis nehmen müssten.

Leider wird das Ausmaß der Schäden durch die Neoniks und andere Pestizide an den Bienen von einem überwiegenden Teil der Landwirtschaftsfunktionäre, im Gleichklang mit der chem. Industrie, verharmlost und auf die Varroa als Hauptursache geschoben.

Die ständig wiederholten Aussagen nur die Varroa sei schuld am Bienensterben haben mich bewogen, die Varroaentwicklung u. den Varroaabfall (2012) täglich zu erfassen. Da ich in den Jahren 2003-2006 ganzjährlich die Varroaentwicklung, bei gleichzeitiger AGES Untersuchung über Bienengesundheit, aufzeichnete, ist ein Vergleich zwischen damals u. heute möglich (mit und ohne Neoniks). Die Frage erhebt sich, warum stirbt derzeit ein Bienenvolk mit 2.000 Varroen, hingegen eines vor dem Einsatz der Neonikotinoide überlebte mit ~22.800 Varroen (11,5-fache)?

Solange Pflanzenschutz-Beratungen der LK von den Spritzmittelvertretern durchgeführt werden wird sich nichts ändern, da die Verkaufsinteressen im Vordergrund stehen und auf die möglichen Schadenseinwirkungen nicht, oder zu wenig hingewiesen wird. Den Landwirten werden Anweisungen zu fragwürdigen und sinnlosen Spritzmittelnotwendigkeiten vermittelt (z.B. Glyphosatspritzung vor dem Dreschen...). So wird unser Umfeld, mehr als notwendig (angeblich umwelt-freundlich), zu Tode gebeizt und gespritzt. Bei Diskussionen mit Landwirten gestehen viele, schon ein- oder mehrmals eine Spritzmittelvergiftung erlitten zu haben. Daher die Forderung: Umwelt-Schulungen für Spritzmittelanwender, Verbot der Neoniks und Reduzierung der Pflanzenschutzmittel um min. 25%.

Wie Ing. Schuster (LK NÖ) schon 2008 bei Untersuchungen feststellte, wäre die Fruchtfolge das beste Mittel gegen den Maiswurzelbohrer, dadurch könnte der Beizmitteinsatz vermieden werden. Es gibt bei uns Felder auf denen seit ~30 Jahre ununterbrochen Mais angebaut wird (l. Auskunft von Bauern, AMA-Daten?).

Die zutage gelegte Ignoranz, wird in absehbarer Zeit zu einer Eskalation führen und die Schuldigen werden von den Geschädigten (z.B. Imkern und Konsumenten usw.) zur Verantwortung gezogen. Wer unfähig ist, seine Umwelt und die Bevölkerung vor vermeidbaren Schäden zu schützen, hat die Folgen zu tragen!

Als alter ÖVP- Funktionär und Imker wünsche Ihnen für das neue Jahr, Einsicht und Weitblick.

Roland Netter

PS.: Ursachen des Bienensterbens - „Aus meiner Sicht"!

Neonikotinoide u. Spritzmittel: Beizstaub, Guttationswasser, Mais-Pollen, Beizmittel-Rückstände in der Gründüngung, dadurch direkte Schädigung und Schwächung des Immunsystems und deshalb vermehrte Bienenkrankheiten!

Varroa bei nicht fachgerechter Behandlung. (Winterverluste bis zu 10% können als normal gewertet werden).

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