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cornelius

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Pflanzenschutzmittel gefährden Frösche

von cornelius am 13.09.2013 12:31

Quelle: http://www.uni-koblenz-landau.de/landau/aktuelles/archiv-2013/amphibiensterben
Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen lebende Amphibien wurden bei den Zulassungsverfahren für Pestizide bislang nicht berücksichtigt. Einsatz in empfohlenen Mengen führt zu Sterblichkeitsraten bis zu 100 Prozent / Effekt auf Amphibien wird bei Zulassungsverfahren nicht berücksichtigt
Der Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln kann für Frösche tödlich sein. Eine aktuelle, im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführte Studie des Instituts für Umweltwissenschaften Landau an der Universität Koblenz-Landau hat aufgedeckt, dass schon der Einsatz der empfohlenen Produktmenge bei Grasfröschen (Rana temporaria) zu Sterblichkeitsraten von 20 bis 100 Prozent führt. Die Gefahr besteht für alle sieben getesteten Mittel – ob Fungizid, Herbizid oder Insektizid. Sie sind jedoch trotzdem zugelassen, da das entsprechende Verfahren bislang mögliche Auswirkungen auf Amphibien (Lurche) nicht untersucht.

„Es ist kaum fassbar, dass es bei Pestiziden, die das aktuell praktizierte Zulassungsverfahren für Pestizide durchlaufen haben, zu direkter Mortalität bei Amphibien kommt", sagt Carsten Brühl, Leiter der Studie. „Unsere Laborversuche zeigen eine derartige Wirkung auf an Land lebende Entwicklungsstadien der Tiere. Dieser in der Risikobewertung bislang nicht berücksichtigte Effekt sollte in den Schutzbemühungen von Frosch- und Krötenpopulationen Berücksichtigung finden."
Die feuchte Haut von Fröschen absorbiert Pestizide in größeren Mengen.
Amphibien sind die am stärksten gefährdeten Wirbeltiere weltweit. Als mögliche Ursachen werden der Wettbewerb mit eingewanderten Arten, erhöhte UV-Strahlung, die globale Klimaerwärmung, ansteckende Krankheiten sowie der Verlust an Lebensraum diskutiert. Bislang nicht beachtet wird der Einfluss von Pestiziden. Dies liegt daran, dass die Untersuchung möglicher Effekte bislang nur unzureichend erfolgte und nicht Bestandteil des Zulassungsverfahrens für Pflanzenschutzmittel ist. Zurzeit werden nur Auswirkungen auf Vögel und Säugetiere sowie auf in Gewässern lebende Organismen getestet.
Auch bei Vögeln und Säugetieren gibt es seit längerer Zeit die Diskussion, ob Pestizide über die Haut aufgenommen werden und wie groß die dadurch bedingte Gefahr ist. Die feuchte Haut von Fröschen absorbiert Stoffe in viel größeren Mengen, da sie im direkten Kontakt mit der Umwelt steht. Daher ist die Gefahr der so genannten dermalen Exposition hoch. Während die Zulassungsverfahren für Pestizide im Rahmen von Gewässeruntersuchungen Kaulquappen berücksichtigen, gilt dies nicht für die erwachsenen Frösche. Hier galt bislang die Einschätzung, dass für Vögel und Säugetiere unbedenkliche Mengen auch bei Fröschen kein großes Problem darstellen.
Diese Haltung muss jedoch grundlegend überdacht werden. Schließlich führen bereits die empfohlenen Einsatzmengen des Fungizids „Headline" im Laborversuch bei juvenilen Grasfröschen innerhalb einer Stunde zu einer Sterblichkeitsrate von 100 Prozent. Da jedoch ein anderes Mittel, das die gleiche Menge des Wirkstoffs enthält, nur zu 20 Prozent tödlich ist, liegt die Gefahr wohl eher in den jeweils verwendeten Zusatzstoffen oder deren Konzentration. Welche Stoffe dies sind und wie sie wirken, ist jedoch noch völlig unklar und bedarf weiterer Forschungen. Dies gilt auch für die möglichen Effekte der Pestizide auf Freiland-Populationen.
Unsere Studie zeigt aber, dass schon jetzt dringender Handlungsbedarf besteht", so Carsten Brühl weiter. „Auch Landwirte haben schließlich ein großes Interesse an einer intakten Natur und wollen Amphibien schützen, die schädliche Insekten vertilgen. Sie wollen daher Pestizide einsetzen, die diese nicht gefährden." Ebenso sollten sich die für die Risikobewertung für Pestizide Verantwortlichen mit diesem Thema auseinandersetzen und Amphibien in ihre Betrachtung einschließen.

Die Studie:
„Terrestrial pesticide exposure of amphibians: An underestimated cause of global decline?", Carsten A. Brühl, Thomas Schmidt, Silvia Pieper, Annika Alscher. Die Studie wurde am 24. Januar 2013 in der Fachzeitschrift
„Scientific Reports (Nature)" veröffentlicht (www.nature.com/srep).

Weitere Informationen: http://www.umwelt.uni-landau.de

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.09.2013 12:32.

cornelius

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Pestizide reduzieren die Artenvielfalt in Gewässern

von cornelius am 22.07.2013 17:27

Insektenarten wie die Kleinlibelle Ischnura senegalensis sind durch Pestizideinträge in ihren Lebensraum besonders bedroht. Für den Pflanzenschutz werden in vielen Teilen der Erde großflächig Pestizide eingesetzt. Das diese aber nicht nur am
Ausbringungsort für Effekte sorgen, hat jetzt eine aktuelle Studie gezeigt. Gemeinsam mit internationalen Kollegen haben Wissenschaftler des Helmholtz- Zentrums für Umweltforschung die Auswirkung von Pestiziden auf die Artenvielfalt in Gewässern
untersucht.

Einige Pestizide, die derzeit in Europa und Australien im Einsatz sind, können die regionale Artenvielfalt von wirbellosen Tieren in Fließgewässern um bis zu 42 Prozent reduzieren. Das berichten Forscher in einer aktuellen Studie. Mikhail A. Beketov und Matthias Liess vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig analysierten gemeinsam mit Ben Kefford von der Technischen Universität Sydney und Ralf B. Schäfer vom Institut für Umweltwissenschaften Landau die Auswirkungen von Pestiziden wie Insektiziden und Fungiziden auf den regionalen Artenreichtum von Wirbellosen in Fließgewässern und verwendeten dafür Daten aus Deutschland, Frankreich und Victoria in Australien. Die jetzt veröffentlichte Studie ist eigenen Angaben zufolge die erste Studie überhaupt, die die Auswirkungen von Schadstoffen auf die regionale Biodiversität im Zusammenhang mit den Konzentrationen von Pestiziden und den jeweiligen Artenverlusten untersucht hat.
Pestizide, beispielsweise aus der Landwirtschaft, gehören zwar zu den am besten ökotoxikologisch untersuchten und regulierten Gruppen von Schadstoffen - bisher war aber unbekannt, ob und in welchem Umfang und bei welchen Konzentrationen ihr Einsatz Artenverluste in Gewässern verursacht. Dieser Frage gingen die Forscher nach und verglichen den Artenreichtum an mehreren Standorten – unter anderem in der Hildesheimer Börde bei Braunschweig, in Süd-Victoria in Australien und in der Bretagne in Frankreich. Dabei untersuchten sie drei verschiedene Ebenen der Pestizidbelastung: unberührt, leicht verunreinigt oder stark verschmutzt.
In Europa fanden sie signifikante Unterschiede beim Artenreichtum von Wirbellosen zwischen den Verschmutzungs-Kategorien. Für Australien konnten die Forscher bei verschiedenen Insektengruppen einen Unterschied feststellen, und zwar zwischen den hoch belasteten Standorten einerseits und den unberührten und leicht verunreinigten andererseits. Nachweislich rangiert der Verlust der Artenvielfalt zwischen den unberührten und stark kontaminierten europäischen Standorten damit auf einem Niveau von 42 Prozent, bei Insektengruppen in Australien ist ein Rückgang von 27 Prozent zu verzeichnen. Wie die Forscher
weiter herausfanden, werden die Gesamtverluste in der Biodiversität in erster Linie durch das Verschwinden mehrerer Gruppen von Lebewesen bestimmt, welche speziell anfällig für Pestizide sind. Dazu gehören vor allem Vertreter der Steinfliegen,
Eintagsfliegen, Köcherfliegen und Libellen. Diese Organismen zählen zu den arten- und individuenreichsten Besiedlern der europäischen Flüsse, Bäche und Ströme und sind wichtige Mitglieder der Nahrungskette, bis hin zu Fischen und Vögeln. Sie ermöglichen die biologische Vielfalt der Gewässerlebensräume erst, indem sie als Anzeiger der Wasserqualität für einen regelmäßigen Austausch zwischen Oberflächen- und Grundwasser sorgen.
Ein besorgniserregendes Ergebnis der Studie ist, dass die verheerenden Auswirkungen der Pestizidbelastung auf diese Kleinstlebewesen bereits bei Konzentrationen festgestellt wurden, die nach den aktuellen europäischen Vorschriften als
unbedenklich gelten. Die Autoren weisen darauf hin, dass die Verwendung von Pestiziden ein wichtiger Treiber des Verlustes an biologischer Vielfalt ist, und dass die gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmengen die Artenvielfalt der wirbellosen Tiere in Fließgewässern nicht ausreichend schützen.
Neue Ansätze, die Ökologie und Ökotoxikologie verbinden, werden daher dringend benötigt. "Die gegenwärtige Praxis der Risikobewertung gleicht leider einer Autobahnfahrt mit verbundenen Augen", gibt der Ökotoxikologe Matthias Liess zu
bedenken. Denn bisher beruhe die Zulassung von Pestiziden nur auf experimentellen Arbeiten im Labor und in künstlichen Ökosystemausschnitten. Für eine fundierte Bewertung der ökologischen Wirkung dieser chemischen Substanzen müssten die bestehenden Konzepte aber dringend mit der Realität im Freiland abgeglichen werden. „Die neuen Ergebnisse zeigen, dass das Ziel der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt, den Artenschwund bis 2020 zu bremsen, gefährdet ist. Pestizide werden immer Wirkungen haben auf Ökosysteme, ganz gleich wie rigide die Schutzkonzepte sind. Aber nur wenn validierte Bewertungskonzepte verwendet werden, kann eine realistische Abwägung erfolgen, welche Ökosysteme auf welchem Niveau geschützt werden müssen." Die Bedrohung der Artenvielfalt durch Pestizide wurde bisher offenbar unterschätzt.
Originalpublikation:
M.A. Beketov, B.J. Kefford, R.B. Schäfer, and M. Liess (2013), Pesticides reduce regional biodiversity of stream invertebrates". PNAS, Early Edition. 17 June 2013, DOI: 10.1073/pnas.1305618110,
www.pnas.org/cgi/doi/10.1073/pnas.1305618110

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Re: Freie Bahn für Monsantos und Dow Chemical Agrar Gift-Mais

von cornelius am 19.07.2013 09:27

Im Mai 2013 feierten einige Umweltschützerinnen und Umweltschützer bereits das Ende des Monsanto-Genmais-Spektakels in der EU. Doch Kritikerinnen und Kritiker wiesen zurecht darauf hin, dass sich die Propagandaabteilung des US-Konzerns lediglich
auf gentechnikfreundliche Staaten konzentrieren wollte.

Die Anbauzulassungsanträge, die Monsanto bei der EU gestellt hatte, wurden damals nicht zurückgezogen. Doch nun scheint der Agrar-Gigant erkannt zu haben, dass seine Gentech-Pflanzen bei uns nicht gewollt sind. Er hat angekündigt, sieben
Anbauzulassungen in den kommenden Monaten zurückzuziehen.

Das betrifft fünf Maissorten, eine Sojapflanze und eine Zuckerrübe. Leider will Monsanto jedoch an MON 810 festhalten. Die einzige Gentech-Pflanze, die in der EU überhaupt angebaut, aber in zahlreichen EU-Mitgliedstaaten verboten ist, auch in Deutschland. Auch der achtfach gentechnisch veränderte Mais SmartStax steht weiterhin kurz vor der Zulassung. Wenn Monsanto seinen EU-Rückzug ernst meint, muss der Konzern auch auf diese beiden Gentech-Pflanzen verzichten. Andernfalls wäre die Meldung nichts weiter als ein neuer PR-Gag zur Verunsicherung der gentechnikkritischen Bewegung in Europa. Stattdessen sollte er lieber dem Beispiel der BASF folgen und das Gentechnik-Kapitel in der EU für beendet erklären.

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Freie Bahn für Monsantos und Dow Chemical Agrar Gift-Mais

von cornelius am 12.07.2013 11:31

Frau Aigner ( Bundesverbraucherschutzministerin der CDU/CSU und FDP Bundesregierung ) hat sich gestern bei der Abstimmung um die Zulassung des Gen-Mais „Smartstax" erneut enthalten und damit den Weg für die Zulassung durch die EU-Kommission geebnet.
So setzt die CSU also ihre „gen-kritische Haltung" in der Praxis um. Statt eines Verbots erfolgt der Kniefall vor der US-Agrarindustrie, wie schon bei über 30 anderen Abstimmungen in den letzten 4 Jahren. Gegen den Willen der europäischen Verbraucher wird der Verkauf des „Smartstax"-Mais für Lebens- und Futtermittel nun in Europa erlaubt werden. Damit gelangt dieser Giftcocktail voraussichtlich über die Futtermittel ungekennzeichnet in unsere Lebensmittel.
Der genmanipulierte Mais der US-Agrarkonzerne Monsanto und Dow enthält verschiedene Gene aus anderen Spezies. Ein Gen wurde komplett im Labor synthetisiert. Dadurch ist die Pflanze gegen die beiden Spritzmittel Glyphosat (der Wirkstoff in Roundup von Monsanto) und Glufosinat resistent. Gleichzeitig produziert der Mais sechs verschiedene Gifte, um Insekten zu töten.

Es ist an der Zeit den Parteien, welche sich als Handlanger der Giftindustrie gerieren, bei den kommenden Wahlen die rote Karte zu zeigen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2013 18:19.

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Augenwischerei

von cornelius am 02.07.2013 18:02

Aus der Zeitung " Münchner Merkur " vom 2.7.13 vom 2.7.2013

Blühwiesen: Damit die Bienen überleben Landkreis Fürstenfeldbruck
Heute summt und brummt es auf den Wiesen kaum noch. Die Solidargemeinschaft Brucker Land will das ändern - und schafft mit Blühflächen Lebensraum für Biene, Käfer & Co.
Malven, Natternköpfe und Margeriten: Das alles blüht derzeit auf der Wiese in Eichenau. Brucker-Land-Vorsitzender
Michael Dippold steht inmitten der Blüten und Gräser. Insgesamt drei Blühwiesen hat die Brucker-Land-Gemeinschaft vor drei
Jahren in Emmering, Eichenau und Gernlinden angesät. Und es gibt Nachahmer. Vor kurzem hat der Emmeringer Landwirt Johann Kraut einen 2000 Quadratmeter großen Acker in der Unteren Au in eine Blühfläche verwandelt. Er verwendet die Veitshöchheimer Mischung, mit Malven, Sonnenblumen, Wiesenkümmel, Margeriten und vielen weiteren Sorten. „Das
ergibt ein schönes Bild und ist gut für die Natur - ich unterstütze das Brucker-Land-Projekt gerne", sagt Johann Kraut.
Manch einer, der an einer Brucker-Land-Blühfläche vorbei radelt, mag denken: „Was ist das denn für ein vogelwuides Durcheinander?" Doch spätestens wenn er vor dem Schild der Solidargemeinschaft anhält, wird er eines besseren belehrt.
Denn darauf ist zu lesen, dass es sich bei diesem vermeintlichen Unkrautacker um ein Arterhaltungsprojekt handelt. Die Fläche dient unter anderem dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen für Bienen und Hummeln. Zudem bietet dieser Lebensraum auf ganz natürliche Art Futterquellen und Rückzugsmöglichkeiten für andere Insekten und kleinere Wildtiere. Vor allem die Bienen sind wichtig für das Ökosystem und die Artenvielfalt. Denn sie liefern nicht nur den Honig für die Frühstückssemmel, sondern sie bestäuben auch die Blüten. Deshalb zählen sie weltweit zu den wichtigsten Nutztieren.
Bei den Blühwiesen geht es letztendlich darum, eine lebenswerte und gleichwohl wertvolle Kulturlandschaft zu erhalten, die sich aber weitgehend selbst überlassen bleibt. Sprich: Der Mensch greift möglichst wenig ein, das Ökosystem regelt sich selbst. Ausgedehnter Ackerbau mit wenig und kurzer Blütezeit und Monokulturen haben dazu geführt, dass der natürliche Leben- und Rückzugsraum für Bienen, andere Insekten und Wildtiere kleiner geworden ist - und es auch immer noch wird. Der
Einsatz von Pestiziden und genveränderten Pflanzen tut sein übriges, laut einem Bericht auf der Homepage von Brucker Land.
Deshalb ist es nötig, solche Rückzugsorte und Futterquellen für die Tiere wieder zu schaffen. „Ein Stück Heimatpflege im Sinne
der Artenvielfalt kann eigentlich jeder im eigenen Garten leisten", sagt Michael Dippold, Vorsitzender der Solidargemeinschaft Brucker Land.

Auch ein Privathaushalt könne mit Blumenbeeten oder Pflanzen auf dem Balkon dazu beitragen, die Lebensgrundlagen für Bienen und Insekten zu verbessern. Viele Gartenbesitzer gehen seiner Meinung nach schon mit gutem Beispiel voran. Allerdings ließen sich auch viele von Hochglanzprospekten zu unnatürlichen Gartengestaltungen verleiten. Deshalb rät Dippold: „Laien sollten sich in einer Gärtnerei beraten lassen und heimischen Pflanzen den Vorzug geben."....
Dieses oben erwähnte " Arterhaltungsprogramm" ist nichts anderes als Augenwischerei und Verdummung der Bürger. Solange mindestens bis der Pestizidmißbrauch in der Landwirtschaft und übriger Anwender , wie Kommunen und Privathaushalte und die Abdrift aus der Pestizidanwendung, nicht flächendeckend eingestellt wird.  

So habe ich den Artikel im Münchner Merkur kommentiert.

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Wirkungsweise des Bacillus thuringiensis als Insektizid

von cornelius am 01.06.2013 17:21

Bacillus thuringiensis (B.t., oder kurz Bt) erzeugt Endotoxine

Die Endotoxine werden in zwei Familien, die Cry- und Cyt-Toxine unterteilt. Sie sind unterschiedlich aufgebaut und wirken unterschiedlich, sind aber bei vielen B.t.-Stammen beide an der insektiziden Wirkung beteiligt. Bisher sind ca. 400 Cry-Toxine bekannt, die in 52 Klassen eingeteilt werden. Bei den Cyt-Toxinen werden zwei Klassen, Cyt 1 und Cyt 2, unterschieden, die
zusammen 26 Toxine umfassen. Die Bezeichnung „Cry" leitet sich von „crystal" (englisch Kristall)und „Cyt" von der allgemeinen cytolytischen in vitro Aktivitat dieser Toxine ab.
In der Wachstumsphase (vegetative Phase) werden von den vegetativen B.t.-Zellen so genannte VIPs (vegetative insecticidal proteins) und Exotoxine gebildet und an die Umgebung der Zellen abgegeben. Wahrend die Endotoxine überwiegend
spezifisch gegen bestimmte Insektengruppen wirksam sind, haben die Exotoxine eine unspezifische Wirkung.
Wirkungsmechanismus
Damit die Endotoxine ihre toxische Wirkung entfalten konnen, mussen sie von den Larven durch Fras aufgenommen werden. Die in den Kristallproteinen vorliegenden Toxine stellen inaktive Protoxine dar. Die Kristall-Toxine werden zunachst im
Darm pH-abhangig gelost. Da die Toxine Proteine sind, werden sie mittels spezifischer Proteasen gespalten. Dadurch werden die inaktiven Protoxine in die aktive Toxinform prozessiert und so an spezifische Rezeptoren der Darmwand gebunden.
Ein Teil der Toxine senkt sich in die Zellmembran. Es kommt zur Bildung von Poren, wodurch die Darmwand aufgelost wird.

Schließlich stirbt das Insekt (Bienen), was sich schon vorher durch Frasstopp ankundigt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.06.2013 17:23.

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"Planet Wissen" vom 27.3.2013 mit Frau Dr. Pia Aumeier

von cornelius am 27.05.2013 19:24

Bienensterben im Rheingraben 2008 "Da sind sie  einer Zeitungsente aufgesessen"

Der Leserbrief in der " Biene " Ausg. Juni 2013, bezieht sich auf die Sendung "Planet Wissen" vom
27.März mit dem Thema "Bienen" und Frau Dr. Pia Aumeier als Studiogast (Imkerin und Bienenwissenschaftlerin).

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man in einer einstündigen Sendung dem Zuschauer das Thema "Bienen" vermitteln kann. Frau Aumeier hat da wohl eine ganz besondere Art. Man kann über einen solchen Stil unterschiedlicher Meinung sein, aber inakzeptabel sind ihre Aussagen zum Bienensterben durch Pestizide. Reaktionen im Internet auf die Sendung sprechen da
ebenfalls eine deutliche Sprache.

Nach einem kurzen Filmausschnitt mit einer Maissämaschine und einem Kasten mit toten Bienen spricht die Moderatorin davon, daß 2008 im Rheingraben 12000 Bienenvölker gestorben sind. Darauf Pia Aumeier: "Da sind sie einer Presseente aufgesessen. Es sind keine Völker gestorben, sondern es sind die Flugbienen verloren gegangen". Zynischer kann man es nicht ausdrücken! Sie erklärte weiter, daß es sich um einen "Unfall" handelte, der durch falsche Behandlung des Saatgutes mit dem Beizmittel und der Verwendung von falschen Sämaschinen entstanden sei. Es wurden gebeizte Raps- und Maiskörner gezeigt mit dem Hinweis, daß diese Methode seit 15 Jahren erfolgreich angewendet wird. "Da muß der Bauer nicht ständig drüberfahren und spritzen".

Der Zuschauer erfuhr nicht, daß die Raps-und Maisäcker trotzdem noch gegen andere Schädlinge und Krankheiten gespritzt werden. Gleiches gilt in der konventionellen Landwirtschaft z.B. auch für Getreide, Kartoffeln und Zuckerrüben.

Bezogen auf mögliche Gefahren kam weiter die Aussage "da muß man gut differenzieren, daß ist eigentlich eine sehr fortschrittliche Methode, da darf man sich nicht aufs falsche Pferd setzen lassen, daß das alles weg muß". Dabei bezeichnet Pia Aumeier diese Beizen als "effiziente Insektenhemmer". Besser hätte es auch ein Pressesprecher eines Chemieunternehmens nicht formulieren können. Es wurde von ihr nicht gesagt, wie es der Tatsache entspricht, daß Unmengen von Bienen durch dieses hochgiftige Beizmittel umgekommen sind. Auch Wildbienen, Hummeln und andere Insekten!

Bezogen auf den "Unfall" im Rheingraben folgerte die Moderatorin, daß man aus den Fehlern hoffentlich gelernt habe. Kommentar von Pia Aumeier: "Genau, haben wir auch". (Wer ist eigentlich mit "wir" gemeint?) Wie man sehen konnte, hatten sich die Moderatoren gut auf die Sendung vorbereitet. Ich hatte den Eindruck, daß die Aussagen von Frau Aumeier sie aber öfters überraschten. Der Moderator kam wohl deshalb auch zu dem Ergebnis, daß es sich dann wohl um Panikmache handele. Pia Aumeier:
"Es ist wirklich Panikmache, manchmal hat man den Eindruck, nur schlechte Nachrichten kommen irgendwie durch. Es sieht viel besser aus als es immer so beschrieben wird. Leider ist die Frage nicht an Frau Aumeier gestellt worden, wer ein
Interesse an Panikmache und an schlechten Nachrichten hat und aus welchem Grund? Vielleicht kann Pia Aumeier die Antwort ja noch nachliefern! Die Moderatoren hatten wohl einen anderen Beitrag ihres Studiogastes erwartet, denn nur so ist
gegen Ende der Sendung die Frage zu verstehen, sich mit ihren Aussagen wohl keine Freunde gemacht zu haben. Dazu Frau Aumeier: "Wir werden uns wohl das  letzte mal gesehen haben, es wird eine Briefbombe kommen". Diese Bemerkung
war unangebracht. Es würde genügen, wenn zukünftig Imker und Nichtimker von der Darstellung der Bienenhaltung durch Pia Aumeier verschont blieben.

Karl-Heinz
K.......

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Tierseuchen und Gentechnik

von cornelius am 27.05.2013 10:15

Von:
Dipl. Ing. Volker Helldorff mailto:[email protected]
Die Kommissare in Brüssel verlassen sich auf die geheimen Studien der Genkonzerne, Dies erscheint unter den folgenden
Erkenntnissen allenfalls als grob fahrlässig. Als es Greenpeace durch Klage gelungenen ist, so eine Studie herauszuklagen, stellte sich folgendes heraus:
Wenn man bei einer Studie beweisen will, dass ein Produkt unbedenklich ist, dann mache man einen Test mit möglichst wenigen Tieren und für eine möglichst kurze Dauer. Dazu füttere man die Vergleichsgruppe am besten auch gleich mit einem Prozentsatz des zu prüfenden Gen-Futters. Genau so hat Monsanto dies gemacht, wie sich bei der Analyse ihrer Studie durch Dr. John Day, herausgestellt hat.

Es wurden 10 Tiere 90 Tage lang mit Genfutter (Max. 33 % Genfutter) gefüttert und die Vergleichsgruppe hatte in ihrem Futter auch gleich einen Genanteil (11% Genfutter)dazubekommen.

Niemals würde man Krebs oder eine Langzeitvergiftung, in einem so angelegten Versuch feststellen können. Die firmeneigenen Studien sind somit vollkommen wertlos, denn sie wollen ja beweisen, dass diese Produkte ungefährlich sind. Bei 70 Studien der Konzerne wird immer alles ungefährlich sein, sie wollen schließlich verkaufen. . Bei 70 Studien von unabhängigen
Wissenschaftlern ergibt sich regelmäßig genau das Gegenteil. So war es bei der Prüfung der Schädlichkeit von Aspartam, dem Zuckerersatz wie bei einer Arte Sendung (Gift im Essen) treffend angemerkt wurde.
1.) Den ersten Hinweis für den Zusammenhang von Tierseuchen und Gentechnik hat der weltberühmte schottische Forscher A. Pusztay herausgefunden. Er bemerkte als erster Wissenschafter, dass durch die Genveränderung an sich ein sonst harmloser Wirkstoff wie Lektin, gravierende Veränderungen im Körper hervorrufen kann: Kleinere Hirne, kleinere Hoden und eine kranke Leber. Als er diese Ergebnisse 1,5 Minuten im Fernsehen bekannt gab, wurde er sofort erntlassen und zu lebenslangem Schweigen gezwungen.
2.) Im Milchviehbestand des Hessischen Landwirtes Gottfried Glöckner haben sich nach drei Jahren der Fütterung mit
genverändertem Mais, ein klebriger Durchfall, schwere Entzündungen der Euter und inneren Organe, eingestellt die schließlich zum Tod der ganzen Rinderherde führte. Gesund blieben nur solche Tiere, die keinen Genmais zu fressen bekommen hatten.
3.) Im Gebiet um Passau gab es bei 25 Schweinezüchtern (Hendlbauer) einen durch nichts zu heilenden Durchfall und
wachsende Sterilität. Nicht einmal eine eigens dafür entwickelte Impfung hat etwas bewirken können.
4.) Da mitten im Epidemiegebiet ein Biobauer keine Probleme mit diesem Durchfall hatte, begann man nachzudenken, was der wohl anders macht? Er hatte kein Gensoja gefüttert. Durch die Umstellung aller Viehbestände auf genfreies Soja, ist es gelungen den heimtückischen Durchfall zu besiegen.
5.) Sogar die Blauzungenkrankheit, konnte in vielen Fällen durch die Umstellung auf gentechnikfreies Futter bekämpft werden.
6.) Der Chronische Botulismus, ist eine Epidemie die bereits über tausend Ställe in Deutschland befallen hat und seit rund 15 Jahren wütet, ohne dass man eine Ursache hat finden konnte. Vor kurzem wurde nun von einigen Wissenschaftlern,
Don Huber aus USA , u. Monika Krüger von der Uni Leibzig der Zusammenhang des Chronischen Botulismus mit der Fütterung von genverändertem Futter, welches in hohem Maße Rückstände des Totalgift Glyphosat und dem Giftverstärker Tallowamine
enthält, nachgewiesen. Je mehr Glyphosat im Rindermagen, je mehr Botulismus ist aufgetreten. Don Huber hat auch nachgewiesen, dass dem Gensoja zudem lebenswichtige Mineralstoffe fehlen und die Nutztiere deshalb erkranken. Der
nahe liegende Versuch, die Rinderherden auf gentechnikfreies Futter umzustellen und ihre Gesundung abzuwarten steht noch offen. In der Schweiz und in Österreich , wo die Milchkühe kein Gensoja zu fressen bekommen, ist mir kein Botulismus
bekannt. Da die Eu die Gentechnik mit Milliarden fördert, können Wissenschaftler die diese Erkenntnis haben nicht mehr offen darüber sprechen, sonst werden sie gefeuert und zum Schweigen verurteilt, wie schon so viele vor ihnen.
7.) Das Bienensterben: Jede Biene stirbst sofort, wenn sie mit Glyphosat besprüht wird. Das kann jeder selbst ausprobieren der es nicht glaubt. Der Aufdruck auf der Verpackung, „Bienenverträglich" ist eine irreführende Werbung. An den Blättern der Maispflanzen bilden sich oft kleine Tröpfchen, die ein Vielfaches der Giftkonzentration von Glyphosat aufweisen. Des
weiteren tötet Glyphosat, insbesondere mit dem Flugzeug aufgebracht, alle Pflanzen, außer den genveränderten, so dass für die Bienen gar keine Blüten mehr viele Genpflanzen selbst ein Gift, das BT.-Toxin welches dann in allen Pflanzenteilen ist.
Die Genkonzerne und die verantwortungslosen Politiker, die immer noch Werbung für die Gentechnik machen, sollen endlich
zur Haftung gezwungnen werden, für das Auskreuzen von genveränderten Blütenstaub. Dies können nämlich nicht einmal die Chemieriesen, verhindern. (Siehe Prozess Bayer, USA: Schadenersatz 570 Mio. Eu) Warum lässt man nicht die Genkonzerne, die ja das große Geschäft mit dem genveränderten Saatgut und den Patenten machen wollen, im Voraus die notwendigen Zahlungen leisten, damit der Staat unabhängige Wissenschaftler mit der Prüfung der Genprodukte betrauen kann? Schließlich müssen ja auch die Biobauern die Prüfungen und Untersuchungen, die man ihnen aufzwingt selbst bezahlen. Warum wird die Gentechnik immer noch von der EU mit Milliarden gefördert, wo doch schon längst bewiesen ist, das die Agrar- Gentechnik weltweit versagt hat und immer mehr Wissenschaftler die großen gesundheitlichen Gefahren aufzeigen:
A. Pusztay, Susan Bardocz, Seralini, Carasco, Don Huber,
Monika Krüger und viele andere. Wenn immer mehr Länder die Gentechnik verbieten ist dies ein sicheres Zeichen des totalen Versagens.
Ein genfreies Europa wäre ein großer Wettbewerbsvorteil für uns alle, mit enormer Wirkung für unsere Gesundheit und unsere Wirtschaft.

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Bienenvolkssterben Doku in ORF 2

von cornelius am 17.05.2013 07:55

http://tvthek.orf.at/programs/1239-Am-Schauplatzhttp://tvthek.orf.at/programs/1239-Am-Schauplatz

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Monsantos Glyphosat – Wir sind vergiftet

von cornelius am 16.05.2013 18:31

Glyphosat ist ein Stoff, der in vielen Unkrautvernichtungsmitteln enthalten ist. Es ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Pflanzengift. Tausende Tonnen davon werden allein auf Feldern in Deutschland versprüht.....mehr:

http://www.politaia.org/umwelt-und-gesundheit/umwelt/monsantos-glyphosat-wir-sind-vergiftet/

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