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cornelius

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Re: Demonstration heute in Berlin

von cornelius am 21.01.2013 15:31

Hallo,
an der Großdemo " Wir haben es satt " am 1901.2013 hat sich der Umweltbund e. V. mit einem Stand beteiligt. Fast der gesamte Vorstand und einige weitere Mitglieder des Umweltbundes waren vertreten. Nach Angaben des Vorstandes fand dieser Demostand große öffentliche Aufmerksamkeit. Mit einige Bundestagsabgeordneten und mindestens einer Landwirtschaftsministerin wurden zielführende Gespräche geführt. Diese Interessenten haben auch die Petition gegen die Genkartoffeln, die Petition Pestizide und die Petition gegen das Bienenvolksterben unterzeichnet. Einen Einblick zur Demo zeigt die an mich weitergeleitete und unten angefügte E-Mail. Dazu noch ein Link der " Berliner Zeitung " zur Demo, das Bild 28 ist besoners sehenswert!:
http://www.berliner-zeitung.de/gruene-woche/agrarpolitik-demonstration-zum-kanzleramt,11469100,21499770.html
Liebe Grüße

Cornelius

Liebe alle,

hier einige Fotos von gestern. Viele weitere sind in hoher Auflösung zum Downloaden oder Anschauen unten  Benutzername: gast@gemube / Passwort: 123456 zu finden.

Diese Bilder gehen an ganz viele Adressen: Verwandte, Freunde, Helfer, Mitkämpfer, vernetzte Bürgerinitiativen usw., - es möge sich einfach jeder das heraussuchen, was gefällt. Alles hat Gert natürlich nicht erfassen können, irgendwann wurde es ihm auch schrecklich kalt auf seinem Stromkasten-Ausguck , und der Zug wollte und wollte nicht aufhören..., so dass sich nicht jeder wiederfinden wird ( sowieso liegt die Auswahl der Bilder natürlich auf unserer Aktion gegen Massentierhaltung und Pestizide) . Aber es gibt inzwischen auch von den anderen Organisationen entsprechende Fotostrecken ihrer Aktionen.

Schon mal ganz vielen Dank an alle, die uns heldenhaft bei 6 Grad minus unterstützt haben, und an alle anderen, die ( wie ich jetzt erst sehen konnte ) selbst supertolle, kreative Aktionen auf die Beine gestellt haben, so dass man nun nicht mehr darum herumkommt - so der deutlich geänderte Ton in den Medien - den Widerstand ernst zu nehmen. Dass Frau Aigner stramm bei ihrer Interpretation bleibt, dass es sich bei den 25 000 Demonstranten nur um Menschen mit abwegigen Ideen handeln kann, die " freilich" noch nichts begriffen haben, nenne ich tapfer !

Viele Grüße

Sybilla und Gert

P.S. Wegen der großen Nachfrage nach unserem Bannermotiv - viele können es offenbar für ihre Zwecke gebrauchen - lassen wir jetzt 1000 Postkarten drucken, und zwar ohne Text auf der Bildfläche, damit auch die Süd- West- Norddeutschen etwas davon haben ( auf der Rückseite steht " Sonntagsspaziergang 2013"). Wenn wir jetzt bundesweit alle solche Postkarten verschickten, - individueller Text - wäre das eine subversive Massenaktion, die sicherlich wirkt.( Wer welche haben will, soll bitte bei uns anfragen, auch, wenn einer die Dateihaben will, - alles natürlich umsonst, wir sind an Wirkung interessiert, und das heißt: weg mit den Pestiziden.)

Sehr geehrte Damen und Herren,

von der Demo "Wir haben es satt" am 19.01.2013 in Berlin, stelle ich dieses Video zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
http://www.youtube.com/watch?v=4qlikMaCZ-M&list=UUnyZ0CgIKFI7FYM-uGQiEmw&index=1

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.01.2013 15:34.

cornelius

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Re: BASF hat Freisetzung von zwei Gen-Kartoffelsorten beantragt

von cornelius am 15.01.2013 19:05

Hallo Mark, das Du Dich an Ulrike Höfken als Umweltministerin in Sachen Genkartoffeln wenden willst, ist erstmal löblich. Nur das wird vergebliche Liebesmühe sein.
Ulrike Höfken hat sich als Gentechnikgegnerin als vormalige MdB der Grünen  Bundestagsfraktion engaiert. Nur nachdem sie Fachministerrin in Rheinland- Pfalz ist, singt sie ausschließlich das Lied der Agrogen- und Pestizidherstellerfirmen.

Zu ihren Gunsten will ich annehmen, dass sie aus Koalitionszwang mit der SPD , denn die SPD will die Gentechnik und somit die Pestizidanwendungen in der Landwirtschaft, handelt. Damit hat die SPD kein Alleinstellungsmerkmal, sondern sie befindet sich in trauter Eintracht mit der CDU/CSU und FDP in Sachen Gentechnik- und Pestizidanwendungen.

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Re: BASF hat Freisetzung von zwei Gen-Kartoffelsorten beantragt

von cornelius am 15.01.2013 12:08

Hallo Mark,

ja so ist die Gentechindustrie! Den Antrag auf Freisetzung von gentechnisch veränderten Agrofrüchten so lange als möglich unter der Decke halten. Damit evtl. Einspruchsfristen durch die Bevölkerung nicht mehr wahr genommen werden können.

Da zeigt sich ganz deutlich das die Politik, hier die Gemeinde Limburgerhof, mit den Gentechgiganten zusammenarbeitet.

Die Petition habe ich unterschrieben und werde diese verbreiten!

LG
Cornelius

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Film zur Energiewende

von cornelius am 14.01.2013 14:45

Folgenden Film erhielt ich von Sepp Feilmeier - erfolgreicher Kämpfer für eine gentechnikfreie Fütterung unserer Tiere, aber auch Mitstreiter für eine andere Energiepolitik - den Link zu einem Film, der mich heftig aufgerüttelt hat - ich bin zwar schon hart gesotten, was die tiefen Hintergründe der Gentechnik angeht und hatte auch meinen kritischen Blick auf die Energieerzeugung und vor allem -verteilung, aber dass wir mit Begriffen wie Energiewende oder Netzausbau oder steigende Strompreise wegen Energiewende von Wirtschaft, Politik und Medien wieder so hinters Licht geführt werden - dafür hat mir dieser Film in vielen Beispielen die Jalousien vor den Augen hochgezogen: Demokratisierung der Energieerzeugung! Neue EnergieKULTUR! Crowd-Energy! sollten eher die Schlagworte sein.

Bitte den informativen Film unbedingt ansehen und eigene Handlungsmöglichkeiten entdecken. Außerdem ist er zusätzlich sehr schön fotographiert!

Link zum Film: You Tube

Ich wünsche anregendes Schauen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.01.2013 14:47.

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Re: Aufnahme von Guttationstropfen ohne Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern

von cornelius am 14.01.2013 13:09

Hallo matthiasweidling,

ich freue mich über Deinen zutreffenden Kommentar. Darüber hinaus ein herzliches Willkommen in diesem Forum.

Mit imkerlichen Gruß
Cornelius

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.01.2013 13:32.

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Petition Unser Wasser

von cornelius am 14.01.2013 12:59

Die Fernsehsendung Monitor hat darüber am 13.12. eine Sendung ausgestrahlt (Link unten): Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will. Wieder soll uns ein Grundrecht entzogen werden. Wer gegen diese Privatisierung an Großkonzerne ist, kann auf dem u.a. Link unterschreiben. Bis Mitte Januar müssen 1 Mio. Unterschriften eingesammelt sein, um das Vorhaben zu stoppen. Portugal wurde bereits dazu gezwungen und muss jetzt den 4-fachen Wasserpreis bezahlen. Griechenland wird es nicht anders gehen. Privatisierung bedeutet, der Wasserpreis kann zukünftig vom Börsenkurs abhängen, Wasser könnte ein Exportschlager werden, die Qualität wird nicht mehr nach gängigen Richtlinien bestimmt, Großkonzerne kontrollieren, wenn's drauf ankommt. Bis Mitte Januar werden 100.000 Stimmen benötigt, damit die EU sich hierzu erklären muss.

Link zur Unterschriftenaktion
(website ist ein bißchen langsam, also Geduld): www.right2water.eu/de

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.01.2013 13:00.

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Aufnahme von Guttationstropfen ohne Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern

von cornelius am 13.01.2013 16:15

Aufnahme von Guttationstropfen an gebeizten Rapspflanzen ohne erkennbaren Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern

Eine Studie der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim und des Julius Kühn-Institutes hat zu dem Ergebnis geführt, dass Guttation von Rapspflanzen, die mit neonicotinoiden Insektiziden gebeizt wurden, kein unvertretbares Risiko für Bienenvölker darstellt. Der Abschlussbericht des von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) unterstützten Forschungsvorhabens wurde aktuell vorgelegt......

Aus einer Pressemitteilung der Union zur Förderung der Oel- znd Proteinpflanzen e. V. ( UFOP ) hier der Link zur ganzen Pressemitteilung:

http://www.ufop.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/aufnahme-von-guttationstropfen-an-gebeizten-rapspflanzen-ohne-erkennbaren-einfluss-auf-die-entwicklung-von-bienenvoelkern/

Die Pressemitteilung zeigt deutlich auf wie unsere Bieneninstitute den Pestizidherstellern in die Hände, wegen der Drittmittel aus der Pestizidindustrie zuarbeiten. Das der Deutsche Bauernverband eines der Gründungsmitglieder der UFOP ist, dürfte nicht verwunderlich sein!

Der Deutsche Bauernverband e. V. (DBV) und der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) haben im Jahr 1990 mit der Gründung der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V., kurz UFOP, eine bis zu diesem Zeitpunkt einmalige Verbandsstruktur ins Leben gerufen. Alle an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen sind unter dem Dach der UFOP versammelt.....
http://www.ufop.de/ufop-der-verband/aufgaben-und-ziele/

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.01.2013 16:18.

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Re: Pestizidfreier Pflanzenbau ohne Ertragseinbusen

von cornelius am 12.01.2013 20:07

In einem als " Imkerforum " betitelten Forum des Deutschen Bauernverbandes, sagt und fragt ein User:

....Du hast nicht den Hauch von Ahnung wie komplex die Landwirtschaft heute geworden ist! Es ist ein Kostendruck an allen Enden zu spüren. Meinst Du ich/alle anderen Landwirte gebe(n) freiwillig sehr hohe Summen an PSM aus, wenn es auch ohne ginge?...

Diese zwei Sätze machen mich fassungslos. Aus wissenschaftlicher Forschung und meiner Erfahrung kann ich immer wieder betonen, dass es völlig ohne Pestizide in der Landwirtschaft und erst Recht in der übrigen Umwelt geht. Ohne Bio sein zu wollen und absolut ohne Ertragseinbußen z- B. für die Landwirte!

Siehe dazu diesen: Link 

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Polen verbietet MON 810 u. Amflorakartoffel

von cornelius am 09.01.2013 12:51

Die polnische Regierung hat den Anbau von gentechnisch verändertem Mais und Kartoffeln verboten. Umwelt- und Verbraucherorganisationen feierten den Entschluss als großen Erfolg. Zuletzt hatte das Land den Handel mit Gentechnik-Saatgut erlaubt, um drohenden EU-Strafen wegen Nichtumsetzung geltenden Rechts zu entgehen.
Das Verbot soll noch im Januar in Kraft treten. Betroffen sind zwei Gentechnik-Pflanzen: der Mais MON 810 vom US-Marktführer Monsanto und die „Amflora"-Kartoffel des deutschen Agrochemiekonzerns BASF. Momentan haben nur diese gentechnisch veränderten Pflanzen eine Anbauzulassung in der EU. Der Anbau von MON 810 ist in mehreren Ländern, darunter auch Frankreich und Deutschland, bereits untersagt. Die Maispflanze setzt durch die Gen-Modifikation permanent ein Gift zum Töten von Insekten frei. Bei der „Amflora"-Knolle bewirkt die Veränderung hingegen eine besondere Stärkezusammensetzung. Sie war bislang nur in Österreich, Luxemburg und Ungarn verboten.
In Polen war die Verwendung der Agro-Gentechnik lange Zeit nicht gesetzlich geregelt. Doch auch bevor der Handel von gentechnisch verändertem Saatgut vor wenigen Wochen erlaubt wurde, konnten sich Landwirte jahrelang die Samen im Ausland besorgen. Die gesetzliche Regelung kam auf Druck der EU-Kommission zustande, die mit Sanktionen drohte. Verbraucherorganisationen befürchteten, dass dem Anbau von Gentechnik damit Tür und Tor geöffnet würde. Dem hat die Regierung von Premierminister Donald Tusk nun einen Riegel vorgeschoben.
Greenpeace Polen begrüßte den Schritt, verwies jedoch auch auf bevorstehende Aufgaben: „Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Europäische Kommission die polnischen Verbote nicht aufheben kann, was sie zuvor erfolglos versucht hat, wenn andere Länder ähnliche Verbote eingeführt haben. Wir müssen auch darauf achten, dass die Pflanzen wirksam kontrolliert werden und das Anbauverbot beachtet wird."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.01.2013 12:51.

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Re: Fragen und Antworten zum Bienensterben.

von cornelius am 07.01.2013 18:27

Hier ein Brief eines österr. Imkers zum Bienenvolksterben dortselbst:

Offener Brief an NÖ. LK.-Präs. NR Ing. Hermann Schultes

Sehr geehrter Herr Präsident!

In der Zeitschrift „Die Landwirtschaft" – unter der Kolumne - „Aus meiner Sicht", schrieben Sie u.a.: Die interessantesten Nachrichten kommen aus der Zukunft..., die Einführung der Standortregistrierung für Bienenvölker, weil angeblich Völker geschädigt werden, aber keiner weiß, wo sie wirklich geflogen sind....

Diese Äußerung ist von einem Präsidenten der Landwirtschaftskammer, der auch die Imker vertreten sollte, nicht akzeptierbar. Sie dokumentieren mit Ihrer Aussage entweder Ihre Unwissenheit, oder ärger, Sie stellen dadurch, wider besseren Wissens, die Bienenverluste durch die Beiz- und Spritzmittel in Abrede.

Ihre Feststellung: ...aber keiner weiß, wo sie wirklich geflogen sind (Sie meinten offensichtlich die Bienen), zeigt Ihren geringen Wissensstand über Bienen und deren Befruchtungen in der Landwirtschaft.

Tatsache ist, dass ein Bienenvolk ca. 1.800 € Bestäubungsleistung erbringt (admin.ch 2003). Neuen EU-Berechnungen zur Folge, tragen die Bestäuber mindestens 22 Milliarden Euro zur europäischen Agrarindustrie bei, da 84% der Saaten eine Insektenbestäubung benötigen.

Schäden die Imkern durch die Beiz- u. Spritzmittel entstehen, setzen sich zusammen aus Ertragsminderungen durch Direkteinwirkungen der Neonikotinoide, durch die darauf folgenden Verluste der Bienenvölker, deren Entsorgung, durch die Kosten der Neuanschaffung, sowie die Ertragsausfälle im Folgejahr, in Summe ca. 400 €/Volk.

Herr Präsident, beim Lesen Ihrer Zeilen entsteht der Verdacht, dass Ihnen die Spritz- und Beizmittelhersteller, wie Bayer, Syngenta u. Monsanto... die Sicht auf die Tatsachen genommen haben.

Aufgrund des Tierseuchengesetzes (Bienensterblichkeit über 30%) meldete ich meine Völkerverluste von 45% (2011/2012) bei der BH. Diese Meldung, die ich vor Zeugen durchführte, wurde trotz Urgenz nicht zur Kenntnis genommen. Mit der Vertröstung, man müsste die Rechtssituation noch klären, war der Fall für die Behörde abgeschlossen. Bei über 45% verendeten Schweinen wäre die Sache wohl anders behandelt worden.

Die Aussagen des OÖ. LR Hiegelsberger, wir müssten gegenüber den Amerikanern konkurrenzfähiger werden (daher die Beizmitteltoleranz?), heißt einem System nachzueifern das vor dem Abgrund steht. Diese Amerikanisierung würde bedeuten, dass wir um mindestens 2/3 weniger Bauern (wer sagt es ihnen), eine noch intensivere landw. Nutzung, mehr Monokulturen, dadurch einen noch höheren Pestizideinsatz und damit noch höhere Bienen- und Umweltschäden, zur Kenntnis nehmen müssten.

Leider wird das Ausmaß der Schäden durch die Neoniks und andere Pestizide an den Bienen von einem überwiegenden Teil der Landwirtschaftsfunktionäre, im Gleichklang mit der chem. Industrie, verharmlost und auf die Varroa als Hauptursache geschoben.

Die ständig wiederholten Aussagen nur die Varroa sei schuld am Bienensterben haben mich bewogen, die Varroaentwicklung u. den Varroaabfall (2012) täglich zu erfassen. Da ich in den Jahren 2003-2006 ganzjährlich die Varroaentwicklung, bei gleichzeitiger AGES Untersuchung über Bienengesundheit, aufzeichnete, ist ein Vergleich zwischen damals u. heute möglich (mit und ohne Neoniks). Die Frage erhebt sich, warum stirbt derzeit ein Bienenvolk mit 2.000 Varroen, hingegen eines vor dem Einsatz der Neonikotinoide überlebte mit ~22.800 Varroen (11,5-fache)?

Solange Pflanzenschutz-Beratungen der LK von den Spritzmittelvertretern durchgeführt werden wird sich nichts ändern, da die Verkaufsinteressen im Vordergrund stehen und auf die möglichen Schadenseinwirkungen nicht, oder zu wenig hingewiesen wird. Den Landwirten werden Anweisungen zu fragwürdigen und sinnlosen Spritzmittelnotwendigkeiten vermittelt (z.B. Glyphosatspritzung vor dem Dreschen...). So wird unser Umfeld, mehr als notwendig (angeblich umwelt-freundlich), zu Tode gebeizt und gespritzt. Bei Diskussionen mit Landwirten gestehen viele, schon ein- oder mehrmals eine Spritzmittelvergiftung erlitten zu haben. Daher die Forderung: Umwelt-Schulungen für Spritzmittelanwender, Verbot der Neoniks und Reduzierung der Pflanzenschutzmittel um min. 25%.

Wie Ing. Schuster (LK NÖ) schon 2008 bei Untersuchungen feststellte, wäre die Fruchtfolge das beste Mittel gegen den Maiswurzelbohrer, dadurch könnte der Beizmitteinsatz vermieden werden. Es gibt bei uns Felder auf denen seit ~30 Jahre ununterbrochen Mais angebaut wird (l. Auskunft von Bauern, AMA-Daten?).

Die zutage gelegte Ignoranz, wird in absehbarer Zeit zu einer Eskalation führen und die Schuldigen werden von den Geschädigten (z.B. Imkern und Konsumenten usw.) zur Verantwortung gezogen. Wer unfähig ist, seine Umwelt und die Bevölkerung vor vermeidbaren Schäden zu schützen, hat die Folgen zu tragen!

Als alter ÖVP- Funktionär und Imker wünsche Ihnen für das neue Jahr, Einsicht und Weitblick.

Roland Netter

PS.: Ursachen des Bienensterbens - „Aus meiner Sicht"!

Neonikotinoide u. Spritzmittel: Beizstaub, Guttationswasser, Mais-Pollen, Beizmittel-Rückstände in der Gründüngung, dadurch direkte Schädigung und Schwächung des Immunsystems und deshalb vermehrte Bienenkrankheiten!

Varroa bei nicht fachgerechter Behandlung. (Winterverluste bis zu 10% können als normal gewertet werden).

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