Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

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admin
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Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

von admin am 16.01.2013 11:57

Von: Mark Müller aus Ludwigshafen

 

An: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie an Ministerin Höfken aus RLP in Rhein-Pfalz-Kreis 

Am 4 Dezember 2012 hat die BASF beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Freisetzung von 2 Sorten gentechnisch veränderter Kartoffeln, auf einer Fläche von zehn Hektar in Limburgerhof in RLP beantragt.

Wie man am Beispiel von gentechnisch verändertem Mais und Raps sehen kann, ist eine Freisetzung höchst gefährlich, da eine Kontamination nicht gentechnisch veränderter Kartoffelsorten nicht ausgeschlossen werden kann. Im Falle einer Auskreuzung in herkömmliche Kartoffeln steigt die Gefahr einer völlig unkontrollierbaren Verbreitung der Gen-Konstrukte. Eine Kontamination der Kartoffelbestände kann gravierende ökonomische Folgen für die deutsche Land- und Lebensmittelwirtschaft haben.

Natürlich sind davon auch die Ortsansässigen Imker betroffen, da dort die Gefahr besteht das Ihr Honig mit gentechnisch verändertem Pollen verunreinigt wird und somit nicht mehr Verkaufs- und Verkehrsfähig ist!

Begründung: Daher fordern wir vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, die Genehmigung zur Freisetzung der Gentechnisch veränderten Kartoffelsorten Modena (Kartoffellinie AV43-6-G7) für die Anwendung in der Papier- und Klebstoffindustrie und Fortuna (Linie PH05-026-0048) eine reine Speisekartoffel speziell für die Verarbeitung zu Pommes Frites und Chips vorgesehen, zu versagen.

Im Namen aller Unterzeichner.

Ludwigshafen, 15.01.2013 (aktiv bis 14.07.2013)

Jetzt Unterschreiben

Liebe Grüße 

Mark

Bitte unterzeichnen!!!
https://www.openpetition.de/petition/online/hilfe-fuer-die-honigbiene-nein-zum-bienensterben
https://www.openpetition.de/petition/online/recht-auf-pestizidfreies-leben

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antonsafer
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Re: Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

von antonsafer am 17.01.2013 13:50

Ich habe schon die Einwendung gegen GM-Kartoffeln des Umweltinstitutes München unterschrieben!
Das ist in der selben Sache: www.umweltinstitut.org/genkartoffeln .
Zweimal unterschreiben könnte uns dem Verdacht aussetzen, wir wollten die Unterschriftszahlen nach oben manipulieren!
Diesen Anlass für Kritik gegen uns sollten wir vermeiden.

MfG
Anton Safer

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Siggi32

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Re: Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

von Siggi32 am 27.01.2013 18:07

Mal was zum Thema Gen-Kartoffel....

Anfang Januar hat Polen den Anbau der gentechnisch veränderten BASF-Kartoffel „Amflora" im Land untersagt. Begründet wurde das Verbot mit der Gefahr zunehmender Antibiotika-Resistenz. Die Gentech-Kartoffel besitzt ein entsprechendes Gen und könnte dies übertragen, wodurch Medikamente ihre Wirksamkeit verlören. Eine Reihe anderer EU-Staaten hat die Knolle ebenfalls aus dem Verkehr gezogen. Deutschlands Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) will aber alles beim Alten lassen. 
Die Gründe für das polnische Anbauverbot seien allesamt bekannt, neue wissenschaftliche Erkenntnisse lägen nicht vor, erklärt Aigners parlamentarischer Staatssekretär Gerd Müller in einem Schreiben an die Bundestagsabgeordnete Kirsten Tackmann (Die Linke). „Die Bundesregierung sieht deshalb gegenwärtig keinen Anlass, den Anbau der Kartoffel Amflora in Deutschland zu untersagen."Tackmann kritisierte diese Haltung: „Was in Polen gefährlich ist, kann Bundesministerin Aigner nicht ignorieren." Diese müsse den Amflora-Anbau deshalb ebenfalls untersagen und sich auf europäischer Ebene für das Recht auf solche einzelstaatliche Verbote engagieren. Über diese Kompetenz streiten EU-Kommission und nationale Regierungen seit über zwei Jahren. Kürzlich hat der neue Verbraucherkommissar Tonio Borg angekündigt, die Verhandlungen darüber bald wieder aufnehmen zu wollen.

Zusammen mit Frankreich und Großbritannien verhinderte Deutschland letztes Jahr eine Einigung, da die Stellung der Länder dadurch geschwächt worden wäre. Ein auch von Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen unterstützter Gesetzentwurf von EU-Parlamentariern hatte sich zuvor aber nicht durchsetzen können – unter anderem wegen mangelnder Unterstützung der Bundesregierung, kritisierten die Verbände.
Die Amflora-Kartoffel wurde gentechnisch so verändert, dass sie eine andere Stärkezusammensetzung aufweist. Momentan dürfen nur sie und der Monsanto-Mais MON810 in der EU angebaut werden. Letzterer ist in einigen Staaten, darunter auch Deutschland, verboten. Gegen die Gentech-Knolle haben bislang nur Österreich, Luxemburg, Ungarn und zuletzt Polen ein Anbauverbot erlassen.

FRAU AIGNER TUND SIE UNS UND ALLEN DEUTSCHEN EINEN GEFALLEN!


TRETEN SIE ZURÜCK!!!

Danke Siggi      

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cornelius

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GENTECH-SOJA MACHT KRANK

von cornelius am 28.01.2013 09:43

GENTECH-SOJA MACHT KRANK – Sofia Gatica (Argentinien) kommt am 7. Febr. nach Ulm-Seligweiler AB-Raststätte, 20 Uhr

Sofía Gatica aus Cordoba/Argentinien hatte 1999 ein Kind mit deformierter Niere zur Welt gebracht. Der Säugling starb am dritten Tag nach der Geburt. Zusammen mit anderen betroffenen Müttern begann Sofia Gatica, die Ursachen zu erforschen. Auf Grund einer von den Müttern erstellten Dokumentation verkündigte das Gericht nach zähen Verhandlungen Ende August 2012 sein Urteil: Die schweren Missbildungen an Säuglingen sind auf die Gensoja-Plantagen und das dort mehrmals im Jahr versprühte Roundup-Herbizid Glyphosat von Monsanto zurückzuführen.

In dem Prozess wurde außerdem nachgewiesen, dass sich die Krebsrate in der Region seit dem Einsatz des Pestizids "Roundup" vervierzigfacht hat. Bei über 80% der Kinder in der Region konnten Pestizidrückstände im Blut nachgewiesen werden.

Sofia Gatica: „In Lateinamerika werden die Menschen durch den Anbau gentechnisch veränderter (GVO) Soja vergiftet und sogar getötet. Wir wollen nicht, dass dies den Menschen in Europa auch passiert. Deshalb reisen wir durch Europa. Gentechnisch veränderte Soja ist Gift. Wir wollen die Europäer dazu bewegen, kein GVO-Soja mehr zu konsumieren und Soja erst gar nicht zu importieren. Soja wird in Europa ja hauptsächlich an Tiere verfüttert. Doch darüber kommt es zu den Menschen, und die Menschen werden krank."

Sofia Gatica (Argentinien) kommt nach ihrem Vortrag an der Uni Stuttgart-Hohenheim am 6. Febr. nach Ulm-Seligweiler.

Ihr Thema: Soziale und gesundheitliche Kosequenzen aus dem steigenden Glyphosateinsatz zusammen mit dem Gensoja-Anbau in Argentinien. — Sofia Gatica ist Trägerin des "GoldmanPrice" 2012. — Eintritt frei. Wir bitten herzlich um Spenden zur Deckung der Unkosten und für unsere Arbeit

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savethehone...
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Re: Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

von savethehoneybee am 28.01.2013 13:52

Bundesregierung sieht keinen Anlass für Amflora-Anbauverbot!!!!

Die Bundesregierung sieht gegenwärtig keinen Anlass, den Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffelsorte Amflora in Deutschland zu untersagen. Das hat Staatssekretär Dr. Gerd Müller in seinem Antwortschreiben auf eine Anfrage der Linken erklärt.
Anlass der Frage war die Entscheidung der polnischen Regierung, den Anbau von gentechnisch veränderten Mais- und Kartoffelpflanzen ab dem 28. Januar zu verbieten.
Müller wies darauf hin, dass das Warschauer Agrarressort das Anbauverbot für die Kartoffelsorte Amflora mit dem Verdacht auf Risiken für Menschen, Tier und Umwelt begründet habe, da Amflora ein Antibiotikaresistenzmarkergen enthalte.
Nach den bisher vorliegenden Informationen seien für das Verbot keine Gründe vorgebracht worden, die nicht bereits bekannt seien. (Sie wissen es aber ignorieren es also) Insbesondere lägen keine neuen oder zusätzlichen Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnisse vor, die für die Risikobewertung relevant wären, betonte der Parlamentarische Staatssekretär.

Linkensprecherin Kirsten Tackmann hatte wissen wollen, welche Rückschlüsse die Bundesregierung aus der Entscheidung der polnischen Regierung ziehe. Sie forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner im Namen ihrer Fraktion auf, nicht nur am Verbot der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810 festzuhalten, sondern ein ebensolches auch für die Stärkekartoffel Amflora auszusprechen. Nur wenn der Anbau von GV-Pflanzen in Deutschland untersagt sei, könne die gentechnikfreie Landwirtschaft und Imkerei wirklich geschützt werden.

Der Warschauer Regierungspressedienst hatte im Hinblick auf den Beschluss des Kabinetts seinerzeit mitgeteilt, dass Verbraucher und Landwirte nun beruhigt sein könnten, da die Gefahr einer Verunreinigung konventionell angebauter Kulturen gebannt sei. Das gelte auch für Imkereien, deren Honig nun nicht mehr durch Blütenstaub des gentechnisch veränderten Maises beeinträchtig werde.

Liebe Grüße 

Mark

Bitte unterzeichnen!!!
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.01.2013 13:53.

matthiaswei...

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Re: Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

von matthiasweidling am 30.01.2013 08:11

Die BASF gibt auf! Keine Gen-Kartoffel in Europa in natürlich auch nicht bei dir am Bienenstand, Mark!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

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cornelius

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Re: Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

von cornelius am 30.01.2013 08:16

Hallo matthiasweidling,

woher stammt diese Information? Es wäre erfreulich wenn die BASF einknickt!

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Re: Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

von matthiasweidling am 30.01.2013 08:19

Tagesschau.de zum Beispiel :)

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Manne

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Re: Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

von Manne am 30.01.2013 09:02


Quelle:  http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-BASF-beendet-GVO-Kartoffelzuechtung-in-Europa-1046676.html


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cornelius

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Re: Gegen die Freisetzung von Gentechnisch veränderten Kartoffeln

von cornelius am 30.01.2013 09:39

Danke für die Info.
Hier ein Auszug dazu aus " Top Agrar:
Der Chemiekonzern BASF hat seine Anträge auf Zulassung der genveränderten Kartoffelsorten Fortuna, Amadea und Modena in Europa zurückgezogen. Wie das Unternehmen mitteilt, seien die anhaltenden Proteste und Widerstände sowie die Sorge vor erneuten Feldzerstörungen durch Umweltschützer der Grund dafür. Außerdem seien die Umstände im europäischen Zulassungsprozess zu unkalkulierbar, zitiert die ZEIT die BASF. Weitere Investitionen seien deshalb nicht zu rechtfertigen.....

Der ganze Bericht: Link zu Top Agrar

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