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Re: Pestizidfreier Pflanzenbau ohne Ertragseinbusen
von Manne am 29.12.2012 18:43Die Ausgabe 1/2013 der ADIZ enthält auf der mit 10-01-03 gekennzeichneten Seite u.a. folgende Feststellungen von Dr. Ritter unter der Überschrift "Missgebildete Bienen":
Bei einem hohen Varroabefall kommt es verstärkt zu missgebildeten Bienen mit veränderten Flügeln und zu Brut mit Symptomen...
...Für alle diese Viren gilt, dass mit dem ansteigenden Varroabefall nicht nur die Zahl der mit Viren infizierten, sondern auch die der missgebildeten Bienen zunimmt. Man kann diese nur verhindern, indem man Varroa-Befall während des gesamten Jahres niedrig hält. Wird zu spät behandelt, so werden die meisten Milben zwar abgetötet, aber der Virusbefall der Bienen bleibt bestehen und das Volk wird weiter geschädigt...
Gegen diese Feststellungen ist nichts einzuwenden; sie sind jedoch nicht die ganze Wahrheit.
Mir ist es nicht bekannt, dass ein Wissenschaftler jemals die Frage gestellt hätte, warum gut 20 (zwanzig) Jahre lang die Bienen mit allen diesen Viren und mit einer weit höhreren Milbenlast als heute klaglos auskamen, ohne die jetzt erkennbare Virulenz. Nicht nur an dieser Stelle ist die Wissenschaft für mich unakzeptabel und nicht das Geld wert, welches sie kostet...
Re: Die Rache der Schöpfung
von Manne am 28.12.2012 20:34Herr Rosenkranz spricht davon, dass es in einem Jahr viel und im anderen Jahr weniger Milbenprobleme gäbe, wofür man aber keine Erklärung habe sowie vom Dominoeffekt, dessen Anfang von zeitg eingehenden Völkern ausginge.
Schließlich vermutete man einen Zusammenhang mit Viren, welche in der Gemeinschaft mit der Varroamilbe dramatische Auswirkungen auf die Bienen zeigten. Die Pathogenese ginge erst los, wenn die Milbe dazu kommt. Vielleicht sind die Wissenschaftler zu jung im Fach; aber auf alle Fälle sind sie hier orientierungslos. Milben und Viren kannten sich über gut zwanzig Jahre hinweg und es störte niemanden. Während dieser Zeit ertrugen die Bienenvölker auch noch ein Mehrfaches der heute als maximal erkannten Milbenbelastung.
Schließlich wurde das Drohnenbrutschneiden als wesentliches Entlastungskriterium bezeichnet. Sie seien ja nur zur Begattung notwendig und dafür reichten schließlich einige wenige aus...
Dazu erinnere ich mich an einen Vortrag von Dr. Siede:
...Nur das ungünstige Zusammentreffen einer Viruslast
mit Streßfaktoren führt zum klinischen Verlauf der Krankheit...
...Barrieren wie der Chitinpanzer oder die Darmwand sind, sofern sie intakt sind,
für Viren undurchdringlich...
Und wie wirken sich z.B. Ameisensäure und Oxalsäure auf den Chitinpanzer und die Darmwand einer Biene aus?
Vielleicht sollte ein multifaktoriell entstandenes Ergebnis auch multifaktoriell untersucht werden...!