Bio - eine gute Idee

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Bio - eine gute Idee

von savethehoneybee am 01.02.2013 17:07

Unsere Lebensmittel ohne den Einsatz giftiger Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger zu produzieren, führte bereits zu Beginn des 20ten Jahrhunderts zum Trend, einer naturgemäßen biologischen Landwirtschaft und gesunden Ernährung von Menschen und Nutztieren. Urgedanke der biologischen Wirtschaftsweise, war es, die natürlichen Selbstheilungskräfte der Kulturpflanzen und Nutztiere durch eine optimale Nährstoffversorgung und Standortwahl zu fördern. Landwirtschaftliche Produkte sollten sowohl bezüglich Nährwert und Geschmack ursprünglich und zudem frei von chemischen Zusätzen angebaut sein.

Viele Ausnahmen werden zur Regel
Kaum war die Idee geboren, so wurden Methoden entwickelt, um sich gegen altbekannte Schadursachen zu wehren. So genannte "biologische Pflanzenschutzmittel", bzw. Pflanzenhilfsstoffe" wurden mit teils magischen Ritualen hergestellt und fortan damit Kulturpflanzen vor Schädlingen geschützt. Aufgrund der Kommerzialisierung der biologischen Landwirtschaft in den 80ern, wurden zur Erleichterung der Pilzbekämpfung im Obstbau, Gemüsebau, und im Weinbau das giftige Schwermetall Kupfer als Kontaktfungizid zugelassen. Auch natürliche Pflanzengifte fanden nur Ihren Weg in die "biologische Landwirtschaft" und verwässerten damit den Grundgedanken des Biolandbaus. 

Biopestizide - Microorganismen - Jauchen
Nicht nur das Schwermetall Kupfer und giftige Pflanzenextrakte sollten die Kulturpflanzen auf biologische Art schützen, auch Bakterien wurden größtenteils aus Unwissenheit zur Gesunderhaltung der Kulturen eingesetzt. Für jede Pflanzenkrankheit gibt es eine Jauche oder Brühe, mit der man Heilung erhofft Auch Rituale zur Informationsübertragung von kosmischen Bildungskräften auf "Heil"-Präparate, die der biologisch dynamischen Wirtschaftsweise Ihren besonderen Charakter verleihen, basieren auf einem Prinzip zur Konzentrierung von Schmutzbakterien, die auch verdünnt als Antagonisten auf der Blattoberfläche der Nutzpflanzen ihre Verwendung finden.Heutzutage sehen wir in diesen nach Antagonismusprinzip wirkenden Präparaten nicht mehr eine gesammelte Energie, sondern eher eine Konzentration von Schmutzbakterien, die nach heutigen Hygienemaßstäben (Biostoffverordnung) nichts auf Lebensmittel zu suchen hat. Sehr kritisch sollte man die Entwicklung im biologischen Obst- und Gemüsebau betrachten, wo organische Substanzen zur Blattdüngung und als Pflanzenhilfsstoffe, bzw. Gegenspieler von Schaderregern zum Einsatz kommen. Ein Paradebeispiel hierfür sind hydrolysierte Schlachtabfälle, die im "biologischem" Landbau als Blattdünger zugelassen sind. Solche Dünger machen biologisch produzierte Lebensmittel zum Gesundheitsrisiko für alle Menschen und bringen eine Branche mit Recht in Verruf. 

Die Unterschiede Bioanbau - Umweltbund 

Keine Pestizide keine Silage

Während die Richtlinien der biologischen Wirtschaftsweise die Verwendung von Biopestiziden, Microorganismen und Schmutzbakterien sowie dem Schwermetall Kupfer als unbedenklich bei der Nahrungsherstellung einstufen, verzichtet das pestizidfreie Umweltbundverfahren auf diese Ausnahmen. Bei optimaler Nährstoffversorgung benötigen Pflanzenbauer beim Pflanzenbauverfahren des Umweltbund e.V. lediglich gezielte Blattdüngungen mit CAO(Kalk). Das spart in erster Linie Kosten, für die teilweise schlecht wirkenden teuren Biopestizide trotz gleich bleibend hoher Erträge.

Künstlich getrocknetes Heukraftfutter statt Silage
Silagefütterung, insbesondere in Verbindung mit Kraftfuttermitteln fördern Erkrankungen bei den Polygastriern.

Rinder, Schafe Ziegen und Pferde sollen daher laut Umweltbundrichtlinie nicht mit Silagefutter, sondern nur mit Heu, Heukraftfutter sowie pestizidfrei angebautem Getreide ernährt werden. 

Gezielte Blattdüngung vermeidet Pflanzenschutz

Keine Spritzmittel gleicher Ertrag

Die einfachste Lösung eines Problems ist, es gar nicht aufkommen zu lassen.

Schaderreger haben nur bestimmte Zeitfenster während denen sie in die Pflanze eindringen können. Aufgrund entsprechender Schulung, einer guten Wetterprognose, sowie entsprechender Ortskenntnisse können diese Zeitfenster für die jeweiligen Kulturen vorausbestimmt werden. (Bsp. Schorfprognose). Zur Vermeidung einer Infektion durch Schaderreger oder Pilze werden vor dem "ungünstigen" Wetterereignis die Blattoberflächen bzw. die Früchte mit einer Löschkalklösung gedüngt, oder mit CaO bestäubt.

Die Behandlung mit CaO hat nach der Dämmerung und nach dem Bienenflug stattzufinden. Schutzbrille und entsprechende Schutzkleidung sind dringend erforderlich. Chemische Verunreinigungen des Kalkes können zu Verbrennungen der Blattoberfläche führen! 

Mehr zur Zertifizierung nach Umweltbund e.V. ?  
Hier wird Ihnen geholfen! 

Liebe Grüße 

Mark

Bitte unterzeichnen!!!
https://www.openpetition.de/petition/online/hilfe-fuer-die-honigbiene-nein-zum-bienensterben
https://www.openpetition.de/petition/online/recht-auf-pestizidfreies-leben

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