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Re: Das Verschwinden der Amphibien - Pestizide als Ursache
von Siggi32 am 27.01.2013 16:39Hallo,
ich habe dazu auch eigene Erfahrungen:
Ich lebe am Stadtrand von Kiel, in meinem Naturgartenteich (ohne Folien) in dem ich selber mit viel Liebe und Mühe Koikarpfen halte und pflege, haben wir seit Jahren immer Frösche gehabt.
Vor zwei Jahren begann ein benachbarter Landwirt damit, in unmittelbarer Nachbarschaft meines Grundstückes, Mais für Biogasanlagen anzupflanzen.
Seither haben wir keine Frösche mehr im Teich und auch die Sterblichkeit meiner Fische ist meiner Meinung nach höher geworden.
Sollte er dieses Jahr erneut Mais pflanzen, werde ich Boden und Wasserproben sammeln und Untersuchen lassen.
Hat jemand eine Idee, was ich diesbezüglich noch manchen kann um meinen Grund und Boden zu schützen?
Danke Siggi
Re: Das Verschwinden der Amphibien - Pestizide als Ursache
von admin am 27.01.2013 16:09Ich glaub dazu kann Manfred auch praktische Ergebnisse aus eigener Erfahrung liefern...
Liebe Grüße
Mark
Bitte unterzeichnen!!!
https://www.openpetition.de/petition/online/hilfe-fuer-die-honigbiene-nein-zum-bienensterben
https://www.openpetition.de/petition/online/recht-auf-pestizidfreies-leben
Das Verschwinden der Amphibien - Pestizide als Ursache
von antonsafer am 26.01.2013 15:27Das Vorkommen von Amphibien ist weltweit im Rückgang begriffen.
Besonders auffällig ist es in Agrarlandschaften mit Intensivnutzung, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Vielzahl von Agrochemikalien.
Professor Carsten Brühl von der Universität Landau hat zusammen mit 3 anderen Wissenschaftlern die Auswirkungen von Pestiziden auf terrestrische Lebensphasen von Amphibien untersucht, und soeben veröffentlicht:
SCIENTIFIC REPORTS Band 3 : Seite 1135-9 DOI: 10.1038/srep01135 .
Die bisher wenig untersuchte Fragestellung war, wie jugendliche und erwachsene Frösche, Kröten und Molche reagieren, wenn sie zB auf den Feldern mit Agrarchemikalien besprüht werden. Eine spezifische Risikobewertung für Pestizidbelastung der Amphibien, wie sie für andere Wirbeltier-Gruppen obligatorisch ist, wird derzeit nicht durchgeführt.
Meine Übersetzung aus der Zusammenfassung der Arbeit:
"Wir untersuchten die Wirkung von sieben Pestiziden auf juvenile Europäische Grasfrösche (Rana temporaria) in einem landwirtschaftlichen Sprüh-Szenario. Die Sterblichkeit reichte von 100% nach einer Stunde bis zu 40% nach sieben Tagen in der Anwendungsbeschreibung empfohlenen Dosierung der derzeit zugelassenen Produkte. Die nachgewiesene Toxizität ist alarmierend und ein Flächendeckender negativer Effekt der Exposition durch Pestizide auf Amphibien ist als wahrscheinlich anzunehmen. Die Wirkung der landwirtschaftlichen Pestizidexposition dürfte als Ursache für den Niedergang der Amphibien unterschätzt werden.
Dies fordert mehr Aufmerksamkeit für Schutzbemühungen, da die bisherigen Verfahren zur Risikobewertung diese im Verschwinden begriffene Tiergruppe nicht schützen."
Ich glaube, dem ist kaum noch etwas hinzuzufügen, außer:
Landwirtschaft braucht wirklich keine Agrochemikalien !
Glyphosat tötet gute Bakterien im Körper
von cornelius am 25.01.2013 19:47Das chemische Pflanzenschutzmittel Glyphosat („Roundup") tötet nützliche Bakterien im Magen-Darm-Trakt von Hühnern. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Institut für Bakteriologie und Mykologie an der Universität Leipzig. Glyphosat wird in der Landwirtschaft in großem Stil eingesetzt und gelangt so ins Tierfutter. Vor allem herbizidresistente Gentechnik-Pflanzen werden mit dem Monsanto-Gift besprüht, es kommt aber auch auf konventionellen Feldern häufig zum Einsatz..... Der ganze Bericht:
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/26837.html
Re: Aufnahme von Guttationstropfen ohne Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern
von Manne am 25.01.2013 11:00Wo es passt werden
- subletale Effekte nicht gewürdigt
- Pestizidamwendungen in unmittelbarer Nähe fester Bienenstände gar nicht berücksichtigt (nur Wanderstände),
- keine Aussagen zu Vorfüchten und die sie betreffenden Pflanzenschutzmaßnahmen gemacht (Brache, Gründland?)
Imker und Imkeranfänger werden mittels... bei der Stange gehalten, um nicht ...
Expertenaussagen:
- gesunde Pflanzen brauchen gesunde Bienen (DBV)
- es ist uninteressant ob eine Biene zuerst mit einem linken oder mit einem rechten Bein zu laufen beginnt (JKI)
Viele Grüße
Manne
Re: Aufnahme von Guttationstropfen ohne Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern
von cornelius am 25.01.2013 10:32Hallo Manfred,
zum besseren Verständnis. Der von dir angeführte Herr Pistorius ist am Julius-Kühn-Kühn- Institut Bund, zuständig für Bienenvergiftungen und Beurtelung von Pestiziden auf Bienengefährlichkeit. Link zu Pistorius
Er reiht sich also in die Reihen derer ein welche für die Umweltvergiftungen, wg. Drittmittel aus der Industrie, verantwortlich ist.
Re: Aufnahme von Guttationstropfen ohne Einfluss auf die Entwicklung von Bienenvölkern
von Bienenwabe am 25.01.2013 09:53Hallo Anton,
Frage (1) es wurde sowohl gebeiztes Sattgut verwendet, als auch ungebeiztes in Kombination mit bspw. Santana. Es wurden verschiedene NN1 verwendet und gemessen. Die Neonocotinoide waren unterschiedlich nachweisbar. Deutlich hohe Konzentrationen wurden bei mit Poncho gebeiztem Mais festgestellt.
http://www.bv-besigheim.de/mitglieder/material/WallnerGuttation2012_02_11.pdf
Die hohe Belastung mit Nervengiften durch Guttationswasser beim Mais über 4 Wochen ist nicht hinnehmbar, insbesondere die Guttationstrophen sich mit Tau in den Blattscheiden sammeln und den Bienen ganztägig zur Verfügung stehen.
Hier ist es etwas ausführlicher nach zu lesen:
http://pub.jki.bund.de/index.php/JKA/article/view/1982/2358
An einer anderen Stelle scheribt Pistorius, dass bei einer normalen Frühjahrs-Mortalität von 2000 Bienen / Tag die durch Guttationswasser geschädigten Bienen nicht bedeutend sind!
Man nimmt also von Seiten des JKI eine Schädigung in Kauf und rät den Imkern die Völker nicht unmittelbar neben Maiskulturen aufzustellen und für ausreichend sauberes Wasser zu sorgen.
Wir Imker verlieren unsere Völker, weil unsere Bienen das falsche Wasser sammeln. Und Pistorius verdeckt die ganze Mortalität mit indem er starke und gesunde Völker fordert.
Wissenschaft kann so einfach sein, wenn man an der richtigen Position sitzt. Herr Pistorius spinnt seine eigene Realität. Das Artensterben, welches wir landauf landab erleben wird dort nicht erwähnt. Meines Erachtens gehören solche Leiute in die Anstalt. Der Schaden für die Volkswirtschaft ist sonst unermesslich.
Re: Industrie-gesponserte Studien verzerren das Gesamtbild der Forschungsergebnisse
von cornelius am 24.01.2013 19:26Das ist ähnlich wie mit dem Deutschen Bienenmonitoring ( DEBIMO ) verfahren worden ist. Dieses DEBIMO wurde dankeswerterweise von den Dres. Safer und Hoppe ad absurdum geführt. Hier der Link zu der Untersuchung der vorgenannten Wissenschaftler: http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/nabu-und-bund-kritisieren-bienenmonitoring/ und hier der Link wie das DEBMO u. a. von den deutschen Behörden zur Rechfertigung des Pestizideinsatzes mißbraucht wird:
Link Beitrag 243
Industrie-gesponserte Studien verzerren das Gesamtbild der Forschungsergebnisse
von antonsafer am 24.01.2013 14:16Nun, das ist sicher keine neue Erkenntnis!
Aber es ist doch bemerkenswert, dass dies nun zumindest für die medizinische Forschung gut belegt ist. Die renommierte Cochrane-Organisation hat sich nun des Theams angenommen, und in einem sorgfältig zusammengetragenen Review von 48 einschlägigen Publikationen die Wirkungen des Industrie-Sponsorings im Bereich der klinischen Forschung an Arzneimitteln und neuerdings auch Medizingeräten ("devbices", wozu zB auch Stents zählen) untersucht:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/14651858.MR000033.pub2/pdf
Das Ergebnis läßt darauf schliessen, ..dass Industrie-finanzierte Studien für Arzneimittel und Medizinprodukte öfter ein günstiges Ergebnis für die Produkte des Sponsors zeigen als bei Studien, die nicht von der Industrie finanziert wurden." so der Leiter der Untersuchung, Andreas Lundh.
Warum sollte dies bei Studien im Agrar- und Ernährungsbereich besser sein, wo doch dort eine noch viel striktere Bindung an Industriefinanzierung und Geheimhaltung gepflegt wird?
Die Langfassung findet ihr am Ende des obigen Links.
Unser Forderung nach Industrie-unabhängigen, voll aus öffentlichen Mitteln geförderte Agrarforschung muss also viellauter werden!
Anton
Re: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)
von alexanderweidling am 24.01.2013 13:42Damit bist Du nicht allein Manne, also ich bin auch gespannt wie das weiter geht mit der Zulassung!