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Re: Objektive Sicherheitsforschung im Agrarbereich
von antonsafer am 11.02.2013 23:25Prof. Dabbert hat dem Druck interessierter Kreise nicht nachgegeben, die verlangt hatten, er solle die Veranstaltung boykottieren. Er fühlt sich den Studierenden verpflichtet, und möchte die Studenten in ihrem Verlangen nach einer Auseinandersetzung mit dem komplexen und politisch brisanten Thema Agro-Gentechnik und Agrochemikalien offenbar nicht ausweichen.
Die Rede wird alsbald hier hochgeladen.
Prof. Jany hat sich in meinen Augen grandios blamiert, auch wenn ich in der Sache manche der Kritikpunkte teile.
Sein Vortrag war selbst recht schlampig voirbereitet und Mangelhaft.
Die EFSA hat da in der Sache schon bessere Arbeit geleistet, auch wenn ich mit der Beurteilung der EFSA nicht überein stimme. Zumindest haben die EFSA-Leute Reanalysen gemacht, die nach Maßgabe der anerkannten Regeln für die Bewertung und statistische Auswertung von Studien anzuwenden ist: http://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/2910.htm
Insbesondere der Anhang zu der Stellungnahme (mit statistischer Teilanalyse) ist für die Argumentation wichtig.
Das Dilemma der EFSA ist nun, dass die von Monsanto für die Zulassung von Roundup noch viel schwächere Studien eingereicht und damit die Zustimmung der EFSA bekommen hat. Für die Seralioni-Studie haben sie die denkbar höchsten wissenschaftlichen Masstäbe gewählt, und ihn daran kritisiert. Nun muss die EFSA wohl die an der Seralini-Studie beklagten Mängel in gleicher Weise bei den Monsanto-Studien bemängeln. Oder sie gibt sich die Blöße, die Seralini-Studie(n) deshalb anzugreifen, weil das Ergebnis der Gentech-/Agrochemie-Industrie nicht in die geschäftlichen Interessen passt.
Frau Prof. Hilbeck von der ETH Zürich hat die Studienqualität verglichen, und kam zu obigen Schlussfolgerungen.
Als Ergebnis müsste jetzt eigentlich das von Prof. Dabbert geforderte Ergebnis heraus kommen: wir brauche seriöse und zuverlässige LANGZEIT-Studien zur korrekten Beurteilung der Risiken von GVO und (in diesem Fall) Roundup und anderen ähnlichen Totalherbiziden. Deren Herstellung, Verkauf und Anwendung müsste meines Erachtens bis zum Beweis der Unschädlichkeit ausgesetzt werden.
Merke: Wir wollen gleiche und nicht zweierlei Standards in der Forschung und der Beurteilung von Studien.
Jetzt habe ich doch mehr geschrieben als ich wollte.
Anton
Re: Objektive Sicherheitsforschung im Agrarbereich - Bericht in der Stuttgarter Zeitung
von antonsafer am 11.02.2013 22:49Der Bericht über dier Tagung "Sicherheitsforschung im Agrarbereich" am 6.2.2013
in der Stuttgarter Zeitung vom 7.2.:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gentechnik-gleiche-messlatte-fuer-alle.720816a8-89ac-40df-99e5-9d2bf9625f0b.html
Die exzellente Rede von Prof. Dabbert habe ich ebenfalls, aber als PDF.
Wäre gut, wenn Du miir entweder das Recht zum Hochladen einräumen könntest, Mark.
Oder aber: ich schicke Dir den File zum Hochladen.
Meine dort (mangels Gelegenheit) nicht gezeigte Kurzpräsenation zu den Tumorhäufigkeiten Seralini könnte ebenfalls hochgeladen werden. Daraus lässt sich ableiten, dass bei den weiblichen Tieren die Rate der Mammacarcinome unter Einwirkung von Roundup signifikant zunimmt, und die statistische Teststärke für eine Beurteilung ausreichend ist. Bei den Lebertumoren ist keine ausreichende statistische Teststärke gegeben, leider! Trend ist aber sichtbar.
Anton
Re: Es droht das Verbot des Films "Water Makes Money"
von cornelius am 11.02.2013 16:43Liebe Freunde und Kollegen,
hier "Wasser" - die Zweite! Der Film ist absolut sehenswert und wichtig! DVD über Internet: DVD "Water Makes Money"
http://kernfilm.de/index.php/de/shop#!/~/product/category=1388459&id=5432329
Wasser ist neben der Luft das wichtigste Element auf der Welt. Am 27. 7. 2010 wurde der Zugang zu sauberem Trinkwasser von der UN in die allgemeine Erklärung der Menschenrechte aufgenommen. Und doch wird das Wasser zunehmend den Geschäftsinteressen privater Konzerne unterworfen -Überall, wo finanzschwache Kommunen nach Entlastung suchen, stehen die zwei weltgrößten Wasserkonzerne Veolia oder Suez vor der Tür. Gemeinsambilden sie eine undurchsichtige Macht, die etwa in Frankreich bereits 80 Prozent der Bevölkerung mit Wasser versorgt. Die Folgen: rasant gestiegene Verbraucherpreise, gesunkene Wasserqualität.
Der Film dokumentiert, die Intransparenz des Marktes und die korrupten Methoden, mit denen sich Gemeinden ihr Wasser abhandeln lassen. Gewinne fließen an die Aktionäre, unternehmerische Risiken zahlen die Steuerzahler. Und er zeigt, wie Menschen für eine öffentliche Kontrolle des Wassers kämpfen und es gelingt, unser Lebenselixier Wasser wieder zurück zu gewinnen.
Liebe Grüße und vielen Dank!
Es droht das Verbot des Films "Water Makes Money"
von cornelius am 11.02.2013 13:13Aus einer mir zugeleiteten E- Mail:
Es droht das Verbot des Films "Water Makes Money" !!! Der Wasser-Konzern Veolia klagt gegen den Film „Water Makes Money"
ARTE zeigt den Film aus Solidarität zwei Tage vor dem Prozess, am 12.02.2013 um 22h. Bitte sehen Sie sich den Film an, damit Sie verstehen welche kriminellen Vorhaben in der EU Kommission entwickelt werden ...
Noch eine Woche bis zum Prozess gegen den Film „Water Makes Money" am 14.2.2013 im Pariser Justizpalast. Der Konzern Veolia klagt, weil er sich durch die Verwendung des Begriffs „Korruption" verleumdet fühlt. Nicht die im Film gezeigten Fakten werden bestritten, nur „Korruption" hätte man sie nicht nennen dürfen!
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Hederer
Präsident DBIB Deutscher Berufs und Erwerbs Imker Bund e.V.
Darum geht es:
Die französischen Konzerne Veolia und Suez zählen zu den Großen im wachsenden Weltmarkt der privaten Wasserversorgung. Sie sind auf allen fünf Kontinenten präsent und kaum eine Woche vergeht ohne Neuerwerbungen. Doch ausgerechnet im Heimatland Frankreich haben sie schnell wieder an Boden verloren. Anfang 2010 mussten beide Konzerne an ihrem Hauptsitz Paris die Wasserversorgung an die Stadt zurückgeben.
Anlässlich des Prozessbeginns am 14.02.2013 gegen den ehemaligen Veolia-Mtarbeiter und Hauptprotagonisten des Films, Jean-Luc Touly wiederholt Thema den Dokumentarfilm "Water makes money".
Private Konzerne versorgen rund 80 Prozent der französischen Bevölkerung mit Trinkwasser. Doch im ganzen Land schwindet das Vertrauen in ihre Seriosität, denn die Wahrheit über das Gebaren der Konzerne drängt an die Oberfläche: Wasserzähler werden dem Kunden faktisch doppelt berechnet, der Austausch von Bleileitungen erfolgt nur teilweise, dringende Reparaturen werden dem Verbraucher als Neuanschaffung in Rechnung gestellt. Inzwischen liegen die Wasserpreise bei privaten Betreibern in Frankreich um 20 bis 60 Prozent höher als bei öffentlichen Versorgern. Skandalös sind auch die üblichen geheimen Deals der Wassermultis mit den Kommunen: Der Konzern kauft sich bei der Gemeinde ein, um Wasser zu liefern oder Abwasser zu entsorgen. Diese 200 oder 300 Millionen Euro oder mehr gelten als Kaufsumme oder auch als Geschenk an die Kommune. Doch die Zahlung der Konzerne entpuppt sich dann als Kredit, der von den Wasserkunden über 20 oder 30 Jahre mit Zins und Zinseszins in dreifacher Höhe zurückgezahlt werden muss.
Beispiele in Frankreich und Braunschweig machen ein System sichtbar, das den Wasserkonzernen erlaubt, ihren globalen Expansionskurs zu finanzieren - ein System, das inzwischen viele Franzosen motiviert, die Rückkehr zur kommunalen Wasserversorgung anzustreben.
Noch schockierender ist die Tatsache, dass in Frankreich die Ressource Wasser mittlerweile in einem bedenklichen Zustand ist. Dabei liegt die Lösung nah und ist absolut kostengünstig: die Ausweisung von Wasserschutzgebieten, auf denen nur Biolandwirtschaft erlaubt ist. Nur die Multis verdienen daran nichts. Zusätzlich würde ein sinkender Wasserverbrauch die Rendite der Konzerne schmälern. Aber in Frankreich wächst zusehends das Bewusstsein, die Melkkuh der Konzerne für ihre globalen Expansionspläne zu sein, und es baut sich eine Rekommunalisierungswelle auf. Und auch in anderen europäischen Ländern sowie in Lateinamerika, Afrika und den USA kommt es immer häufiger zur Rückkehr der Wasserversorgung in die Hände der Bürgerinnen und Bürger
Anlässlich des Prozessbeginns am 14.02.2013 gegen den ehemaligen Veolia-Mitarbeiter und Hauptprotagonisten des Films, Jean-Luc Touly wiederholt Thema den Dokumentarfilm "Water makes money".
Re: Objektive Sicherheitsforschung im Agrarbereich
von cornelius am 10.02.2013 10:23Hallo,
im Besonderen war interessant für mich, dass der Rektor der Uni Hohenheim, Prof. Dr. Dabbert, bis zur Mittagspause an der Tagung teilgenommen hat und somit diese Tagung " aufgewertet " hat. Trotz aller Einflußnahmeversuche seiner Kollegen und Lobbyisten für die güne Gentechnik, doch bitte nicht an dieser Tagung teilzunehmen.
Dr. Jany versuchte mit allen ihm zur Verfügung stehenden retorischen Mitteln die Ergebnisse der Studie des Prof. Dr. Serralin zu zerreißen. Was ihm jedoch, nach neiner Auffassung nicht gelang. Dr. Jany ist einer der rigidisten Befürworter der " grünen Gentechnik ", siehe dazu folgenden Link: http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/lexikon/klaus-dieter-jany
Re: Objektive Sicherheitsforschung im Agrarbereich
von Manne am 10.02.2013 00:52eine öffentliche Reaktion:
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/27064.html
Viele Grüße
Manne
BienenHorst
Gelöschter Benutzer
Objektive Sicherheitsforschung im Agrarbereich
von BienenHorst am 09.02.2013 21:09Hallo Anton und Fridolin,
ich nehme mal an,ihr beide habt an der Tagung in Stuttgart-Hohenheim teilgenommen.
Was gibt es dazu Neues zu berichten?
Strafe wegen Werbetafeln für gentechnikfreies Kärnten
von savethehoneybee am 08.02.2013 12:29Biolandwirt Volker Helldorf aus Haimburg muss nach Einspruch beim Unabhängigen Verwaltungssenat 153 Euro Strafe zahlen. Schilder von Saatgutfirma wurden von Behörde nicht beanstandet.
Foto © Budai
Jetzt ist es "amtlich": Die Tafeln links entlang der Lippitzbacher Straße sind keine Werbung, das Transparent auf Helldorffs Wiese neben der Haimburger Straße auf dem rechten Bild schon.
Biolandwirt Volker Helldorff aus Haimburg führt seit 15 Jahren einen Kampf gegen gentechnisch veränderte Nahrungsmittel. Um auf die Gefahren der Gentechnik hinzuweisen, stellt er auf seinen landwirtschaftlichen Flächen neben Straßen Infotafeln auf - mit Aufschriften wie "Stoppt Gen-Sojabohnen" oder "Sie vergiften unser Essen!".
Die Behörde sieht darin eine "unerlaubte Anbringung einer Ankündigung" und somit einen "Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung". Auch eine Internetadresse (www.zivilcourage.ro) sei auf den Tafeln abgedruckt, "und das ist auf jeden Fall Werbung", begründete im Herbst 2012 der Leiter der Verkehrsabteilung der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt, Herbert Piroutz. Helldorff wendete damals und auch im Berufungsverfahren vor einem Monat beim Unabhängigen Verwaltungssenat ein, was mit den zehn Saatgutschildern der Firma Pioneer, die auch Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut ist, neben der Straße sei. Helldorff: "Wurde diese Werbung auch von Ihnen genehmigt?"
Kennzeichnung erforderlich
Die Behörde hat daraufhin abgeklärt, ob das Werbung sei. Das Ergebnis: "Aus Sicht der fachlichen Landwirtschaft ist die Anlage von regionalen Freilandsortenversuchen (mit entsprechender Kennzeichnung und somit Information der Landwirte) für eine nachhaltige Bewirtschaftung erforderlich", so die Fachabteilung 10 im Amt der Kärntner Landesregierung.
Helldorffs Resümee: "Der Aufdecker wird bestraft, weil er auf die Vergiftung unserer Nahrung durch Gentechnik hinweist, während Verursacher und Förderer der Gentechnik wie Pioneer, EU-Kommissar Hahn, Landwirtschaftskammerpräsident Mößler, Raiffeisen Lagerhaus und andere weiterhin ungestraft die Agrargentechnik bewerben und verbreiten dürfen." Die 153 Euro Strafe würden das Unrecht belegen.
Liebe Grüße
Mark
Bitte unterzeichnen!!!
https://www.openpetition.de/petition/online/hilfe-fuer-die-honigbiene-nein-zum-bienensterben
https://www.openpetition.de/petition/online/recht-auf-pestizidfreies-leben
Interview zu Neonikotinoiden (Englisch)
von antonsafer am 06.02.2013 23:13... mit Walter Haefeker:
http://www.blogtalkradio.com/theorganicview/2013/02/06/the-neonicotinoid-view-walter-haefeker-discusses-eu-ban
Neues aus den USA: Glyphosat resistentes Unkraut wächst und wächst und wächst
von savethehoneybee am 05.02.2013 18:33Die von Glyphosat-resistenten Unkräutern betroffene Afgrarfläche in den USA hat sich innerhalb von zwei Jahren verdoppelt. Sie wuchs nach Angaben der US-amerikanischen Agentur Stratus von 32 Millionen Acres 2010 auf 61 Millionen Acres 2012. Das entspricht etwa 25 Millionen Hektar. Doch nicht nur die Fläche hat sich verdoppelt. Auch die Zahl der resistenten Unkrautarten ist gewachsen und die Flächen sind intensiver befallen als früher. Die Hälfte aller von Stratus befragten Landwirte hatte Probleme mit glyphosatresistenten Unkräutern. In einigen Staaten im Süden der USA waren fast alle Bauern betroffen.
Diese Nachricht einer keineswegs gentechnik-kritischen Agentur passt zu der verheerenden Bilanz aus 20 Jahren Agro-Gentechnik in den USA, die Cristoph Then von Testbiotech für die Grünen im Europaparlament gezogen hat. Er thematisiert nicht nur den durch resistente Unkräuter steigenden Bedarf an Spritzmitteln und Arbeitszeit. Zu den Folgen zählt Then auch, dass inzwischen die großen Chemiekonzerne den internationalen Saatgutmarkt kontrollieren. „Die Preise für das Saatgut steigen, die Anzahl der Landwirte, die die eigene Ernte zur Wiederaussaat verwenden können, ist stark zuruckgegangen" heißt es in der Zusammenfassung. Eine gentechnikfreie oder ökologische Landwirtschaft sei in manchen Regionen nicht mehr möglich. „Insbesondere für den Anbau herbizidresistenter Pflanzen ist ein Ruckgang der Biodiversität, Auswirkungen auf Boden und die Pflanzengesundheit belegt."
Wann ist es bei uns soweit?
Liebe Grüße
Mark
Bitte unterzeichnen!!!
https://www.openpetition.de/petition/online/hilfe-fuer-die-honigbiene-nein-zum-bienensterben
https://www.openpetition.de/petition/online/recht-auf-pestizidfreies-leben