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gruenesedertal

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Aktuelle Harvard Studie : Neonicotinoide definitiv Ursache für Bienensterben

von gruenesedertal am 20.05.2014 23:54

rivvia http://gmofreeusa.org/ :


"New Harvard study on the relationship between neonicotinoid pesticides and the collapse of our precious honey bees has established a direct and definitive link between these neurotoxic pesticides and colony collapse. Sub-lethal exposure to neonicotinoids impaired honey bees winterization before proceeding to colony collapse disorder. The study found that honey bees in both the control and the neonic treated groups progressed almost identically through the summer and fall seasons with no acute morbidity or mortality in either group until the end of winter. Bees from 6 of the 12 neonic treated colonies had abandoned their hives. A complete opposite phenomena was observed in the control colonies, in which instead of abandoning, they were repopulated quickly with new emerging bees. Neonicotinoid pesticides such as clothanidin are used to treat GMO seeds and are absorbed into the crops themselves. Our food supply depends on our bees. BAN NEONICS. BAN GMOs. SAVE THE BEES!"


Harvard-Studie:  http://www.bulletinofinsectology.org/pdfarticles/vol67-2014-125-130lu.pdf


Liste Neonicotinoide : http://www.beyondpesticides.org/pollinators/documents/pesticide_list_final.pdf







Die Welt zu retten ist kein Geschäft, dies geht nur zum Nulltarif. Wer dafür Geld ausgibt hat schon das Gegenteil bewirkt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.05.2014 00:04.

gruenesedertal

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Herbizide und Kunstdünger - Freßsucht und Diabetes durch industrielle Nahrungsproduktion

von gruenesedertal am 04.12.2013 16:41

Sulfonylharnstoffe und Cyanamid:

- Herbizide und Kunstdünger.  Ihre toxische Wirkungen kommen schmerzfrei, ihre hinterlassenen Schäden sind nicht mehr umkehrbar.

Freßsucht, Diabetes, Herz/Kreislaufschäden, Vitalstoffdysbalancen, Krebsgefahr, Nervenschäden ...


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.12.2013 17:33.

antonsafer
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Bienenpolitik Blog Walter Häfeker: Interview mit Jakob Künzle vom Schweizer Wanderimkerverband

von antonsafer am 26.10.2013 18:31

W. H.:

"Mein Gast heute hier für ein Podcastinterview ist
Jakob Künzle, Vizepräsident des Schweizer Wanderimkerverbandes (VSWI)

Wir unterhalten uns über das Bienenjahr in der Schweiz, die neue Motion zum Schutz der Biene von Maja Graf, die unabhängige Bienenwissenschaft, den neuen Bienengesundheitsdienst und die Zulassung von Ameisensäure zur Varroabehandlung."

Zum Blog:

zum Podcast Bienenpolitik

56 Minuten

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gruenesedertal

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Die Auswirkungen einer blockierten Acetaldehyd-Dehydrogenase im konkreten Fall

von gruenesedertal am 25.09.2013 05:00





Die Auswirkungen einer blockierten Acetaldehyd-Dehydrogenase im konkreten Fall:

 

Es kommt zur Anreicherung von hochtoxischen Acetaldehyd bereits nach Verzehr von Kohlenhydraten und exorbitant stärker bei Alkoholexposition ( inhalativ ist die Aufnahme am gefährlichsten ) . Alkohol wird deshalb „freiwillig" gemieden, da die Giftwirkung durch zeitnah hohen Konzentrationsanstieg von Acetaldehyd infolge der ersten enzymatischen Abbaustufe ADH sofort einsetzt. Genau dieser Vergiftungsprozess wird bei Alkoholabhängigen absurderweise medizinisch angewendet.

 

Acetaldehyd ist ein hochreaktives Molekül, das oxidativen Stress verursacht, die Lipidperoxidation anregt und Komplexe mit Proteinen bildet, die ihrerseits Enzyme inaktivieren, die Kollagensynthese anregen und autoimmun wirken können. Zellnekrosen sind die Folge. Acetaldehyd ist human-krebserzeugend, stärker als Acrylamid.

Im diesem gestörten Stoffwechsel wird NAD+ verbraucht und NADH angereichert, was zu gestörter Glukoneogenese, gestörtem Steroidstoffwechsel, und gestörten Fettstoffwechsel führt.

Verzehr von Kohlenhydraten und Alkoholexpositionen führen zur Anreicherung von toxischem Acetaldehyd und NADH unter Verbrauch von NAD+. Kommt h hinzu wird aus Acetaldehyd und NADH wieder Alkohol und NAD+ .

Acetaldehyd und NADH und H+ ———> Ethanol und NAD+

Dieser Kreislauf geht solange, bis Acetaldehyd trotz geschädigter Acetaldehyd-Dehydrogenase abgebaut ist.

Abnehmen durch Nahrungsreduktion geht hier nicht mehr, da die Schaffung „neuen" Zuckers aus Fettdepots über die Gluconeogenese nicht funktioniert ohne intakten Citratzyklus. Der Citratzyklus braucht jedoch NAD+, was aber ständig im gestörten Stoffwechsel verbraucht wird . Wäre künstliches Zuführen von NAD+ möglich, würde dies jedoch mangels Acetaldehyd-Dehydrogenase unter Anwesenheit von Kohlenhydraten und/oder Alkohol nur Acetaldehyd weiter anreichern – unter weiterer Bildung von NADH, mithin die Lage verschlimmern.

 

Therapie:

Signifikant geholfen haben im konkreten Fall neben gezielter Substitution fehlender Mikronährstoffe und Antioxidantien

zwei kombiniert verabreichte Substanzen und eine Ernährungsmaßnahme:

1. Alpha-Liponsäure (  beteiligt am Acetaldehydabbau )

2. DMSA ( Bernsteinsäure ist Bestandteil des Citratzyklus. Bernsteinsäure wird normalerweise als körpereigenes Reaktionsprodukt unter Beteiligung von NAD+ im Citratzyklus gebildet.) DMSA ist ein Chelatmittel zur Bekämpfung toxischer Schwermetalle.

3.  hilfreiche Ernährungsanpassung : ketogen und frei von Zusatzstoffen - u.a. frei von Aldehyden.

 

Körperliche Anstrengung würde NAD+ durch Oxidation von NADH mit Hilfe von freiem Sauerstoff zurückbilden – und damit den Citratzyklus unterstützen. Aber sie erhöht auch den oxidativen Stress.

Ein Teufelskreis !

In Kombination mit ketogener Ernährung wurde temporär deutliche Linderung erreicht.

Ohne dauerhafte Meidung der Schadursachen ist kein Heilansatz möglich.

 

 

Welche Substanzen schädigen die Acetaldehyd-Dehydrogenase:

* Dithiocarbamate (Pestizide im Obstbau und in der Gummiverarbeitung, u.a. in Latexhandschuhen)

* Sulfonylharnstoffe (Antidiabetika, Herbizide)

* Cyanamid (Alkoholabhängigkeit, KalkStickstoff-Dünger)

* Sulfonamide (Antibiotika)

* Disulfiram ( Alkoholabhängigkeit)

 

Latexhandschuhe wurden im beschriebenen Fall jahrzehntelang beruflich getragen.

 

 

 

Hanno Krzak

 

 

Quellen:

http://biochemie-trainings-camp.de/stoff/kh/pyruvatdehydrogenase.pdf

http://www.chemieunterricht.de/dc2/wsu-bclm/kap_03a.htm

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=37164

https://de.wikibooks.org/wiki/Leber:_Alkohol

http://www.deltastar.nl/ala-release-sustained-released-lipoic-complex-60-tablets.html

http://www.biokurs.de/skripten/12/bs12-22.htm

http://toxcenter.org/artikel/DMSA-Lehrbuchkapitel.php

 


Die Welt zu retten ist kein Geschäft, dies geht nur zum Nulltarif. Wer dafür Geld ausgibt hat schon das Gegenteil bewirkt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.09.2013 21:43.

cornelius

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Pflanzenschutzmittel gefährden Frösche

von cornelius am 13.09.2013 12:31

Quelle: http://www.uni-koblenz-landau.de/landau/aktuelles/archiv-2013/amphibiensterben
Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen lebende Amphibien wurden bei den Zulassungsverfahren für Pestizide bislang nicht berücksichtigt. Einsatz in empfohlenen Mengen führt zu Sterblichkeitsraten bis zu 100 Prozent / Effekt auf Amphibien wird bei Zulassungsverfahren nicht berücksichtigt
Der Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln kann für Frösche tödlich sein. Eine aktuelle, im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführte Studie des Instituts für Umweltwissenschaften Landau an der Universität Koblenz-Landau hat aufgedeckt, dass schon der Einsatz der empfohlenen Produktmenge bei Grasfröschen (Rana temporaria) zu Sterblichkeitsraten von 20 bis 100 Prozent führt. Die Gefahr besteht für alle sieben getesteten Mittel – ob Fungizid, Herbizid oder Insektizid. Sie sind jedoch trotzdem zugelassen, da das entsprechende Verfahren bislang mögliche Auswirkungen auf Amphibien (Lurche) nicht untersucht.

„Es ist kaum fassbar, dass es bei Pestiziden, die das aktuell praktizierte Zulassungsverfahren für Pestizide durchlaufen haben, zu direkter Mortalität bei Amphibien kommt", sagt Carsten Brühl, Leiter der Studie. „Unsere Laborversuche zeigen eine derartige Wirkung auf an Land lebende Entwicklungsstadien der Tiere. Dieser in der Risikobewertung bislang nicht berücksichtigte Effekt sollte in den Schutzbemühungen von Frosch- und Krötenpopulationen Berücksichtigung finden."
Die feuchte Haut von Fröschen absorbiert Pestizide in größeren Mengen.
Amphibien sind die am stärksten gefährdeten Wirbeltiere weltweit. Als mögliche Ursachen werden der Wettbewerb mit eingewanderten Arten, erhöhte UV-Strahlung, die globale Klimaerwärmung, ansteckende Krankheiten sowie der Verlust an Lebensraum diskutiert. Bislang nicht beachtet wird der Einfluss von Pestiziden. Dies liegt daran, dass die Untersuchung möglicher Effekte bislang nur unzureichend erfolgte und nicht Bestandteil des Zulassungsverfahrens für Pflanzenschutzmittel ist. Zurzeit werden nur Auswirkungen auf Vögel und Säugetiere sowie auf in Gewässern lebende Organismen getestet.
Auch bei Vögeln und Säugetieren gibt es seit längerer Zeit die Diskussion, ob Pestizide über die Haut aufgenommen werden und wie groß die dadurch bedingte Gefahr ist. Die feuchte Haut von Fröschen absorbiert Stoffe in viel größeren Mengen, da sie im direkten Kontakt mit der Umwelt steht. Daher ist die Gefahr der so genannten dermalen Exposition hoch. Während die Zulassungsverfahren für Pestizide im Rahmen von Gewässeruntersuchungen Kaulquappen berücksichtigen, gilt dies nicht für die erwachsenen Frösche. Hier galt bislang die Einschätzung, dass für Vögel und Säugetiere unbedenkliche Mengen auch bei Fröschen kein großes Problem darstellen.
Diese Haltung muss jedoch grundlegend überdacht werden. Schließlich führen bereits die empfohlenen Einsatzmengen des Fungizids „Headline" im Laborversuch bei juvenilen Grasfröschen innerhalb einer Stunde zu einer Sterblichkeitsrate von 100 Prozent. Da jedoch ein anderes Mittel, das die gleiche Menge des Wirkstoffs enthält, nur zu 20 Prozent tödlich ist, liegt die Gefahr wohl eher in den jeweils verwendeten Zusatzstoffen oder deren Konzentration. Welche Stoffe dies sind und wie sie wirken, ist jedoch noch völlig unklar und bedarf weiterer Forschungen. Dies gilt auch für die möglichen Effekte der Pestizide auf Freiland-Populationen.
Unsere Studie zeigt aber, dass schon jetzt dringender Handlungsbedarf besteht", so Carsten Brühl weiter. „Auch Landwirte haben schließlich ein großes Interesse an einer intakten Natur und wollen Amphibien schützen, die schädliche Insekten vertilgen. Sie wollen daher Pestizide einsetzen, die diese nicht gefährden." Ebenso sollten sich die für die Risikobewertung für Pestizide Verantwortlichen mit diesem Thema auseinandersetzen und Amphibien in ihre Betrachtung einschließen.

Die Studie:
„Terrestrial pesticide exposure of amphibians: An underestimated cause of global decline?", Carsten A. Brühl, Thomas Schmidt, Silvia Pieper, Annika Alscher. Die Studie wurde am 24. Januar 2013 in der Fachzeitschrift
„Scientific Reports (Nature)" veröffentlicht (www.nature.com/srep).

Weitere Informationen: http://www.umwelt.uni-landau.de

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.09.2013 12:32.

cornelius

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Pestizide reduzieren die Artenvielfalt in Gewässern

von cornelius am 22.07.2013 17:27

Insektenarten wie die Kleinlibelle Ischnura senegalensis sind durch Pestizideinträge in ihren Lebensraum besonders bedroht. Für den Pflanzenschutz werden in vielen Teilen der Erde großflächig Pestizide eingesetzt. Das diese aber nicht nur am
Ausbringungsort für Effekte sorgen, hat jetzt eine aktuelle Studie gezeigt. Gemeinsam mit internationalen Kollegen haben Wissenschaftler des Helmholtz- Zentrums für Umweltforschung die Auswirkung von Pestiziden auf die Artenvielfalt in Gewässern
untersucht.

Einige Pestizide, die derzeit in Europa und Australien im Einsatz sind, können die regionale Artenvielfalt von wirbellosen Tieren in Fließgewässern um bis zu 42 Prozent reduzieren. Das berichten Forscher in einer aktuellen Studie. Mikhail A. Beketov und Matthias Liess vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig analysierten gemeinsam mit Ben Kefford von der Technischen Universität Sydney und Ralf B. Schäfer vom Institut für Umweltwissenschaften Landau die Auswirkungen von Pestiziden wie Insektiziden und Fungiziden auf den regionalen Artenreichtum von Wirbellosen in Fließgewässern und verwendeten dafür Daten aus Deutschland, Frankreich und Victoria in Australien. Die jetzt veröffentlichte Studie ist eigenen Angaben zufolge die erste Studie überhaupt, die die Auswirkungen von Schadstoffen auf die regionale Biodiversität im Zusammenhang mit den Konzentrationen von Pestiziden und den jeweiligen Artenverlusten untersucht hat.
Pestizide, beispielsweise aus der Landwirtschaft, gehören zwar zu den am besten ökotoxikologisch untersuchten und regulierten Gruppen von Schadstoffen - bisher war aber unbekannt, ob und in welchem Umfang und bei welchen Konzentrationen ihr Einsatz Artenverluste in Gewässern verursacht. Dieser Frage gingen die Forscher nach und verglichen den Artenreichtum an mehreren Standorten – unter anderem in der Hildesheimer Börde bei Braunschweig, in Süd-Victoria in Australien und in der Bretagne in Frankreich. Dabei untersuchten sie drei verschiedene Ebenen der Pestizidbelastung: unberührt, leicht verunreinigt oder stark verschmutzt.
In Europa fanden sie signifikante Unterschiede beim Artenreichtum von Wirbellosen zwischen den Verschmutzungs-Kategorien. Für Australien konnten die Forscher bei verschiedenen Insektengruppen einen Unterschied feststellen, und zwar zwischen den hoch belasteten Standorten einerseits und den unberührten und leicht verunreinigten andererseits. Nachweislich rangiert der Verlust der Artenvielfalt zwischen den unberührten und stark kontaminierten europäischen Standorten damit auf einem Niveau von 42 Prozent, bei Insektengruppen in Australien ist ein Rückgang von 27 Prozent zu verzeichnen. Wie die Forscher
weiter herausfanden, werden die Gesamtverluste in der Biodiversität in erster Linie durch das Verschwinden mehrerer Gruppen von Lebewesen bestimmt, welche speziell anfällig für Pestizide sind. Dazu gehören vor allem Vertreter der Steinfliegen,
Eintagsfliegen, Köcherfliegen und Libellen. Diese Organismen zählen zu den arten- und individuenreichsten Besiedlern der europäischen Flüsse, Bäche und Ströme und sind wichtige Mitglieder der Nahrungskette, bis hin zu Fischen und Vögeln. Sie ermöglichen die biologische Vielfalt der Gewässerlebensräume erst, indem sie als Anzeiger der Wasserqualität für einen regelmäßigen Austausch zwischen Oberflächen- und Grundwasser sorgen.
Ein besorgniserregendes Ergebnis der Studie ist, dass die verheerenden Auswirkungen der Pestizidbelastung auf diese Kleinstlebewesen bereits bei Konzentrationen festgestellt wurden, die nach den aktuellen europäischen Vorschriften als
unbedenklich gelten. Die Autoren weisen darauf hin, dass die Verwendung von Pestiziden ein wichtiger Treiber des Verlustes an biologischer Vielfalt ist, und dass die gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmengen die Artenvielfalt der wirbellosen Tiere in Fließgewässern nicht ausreichend schützen.
Neue Ansätze, die Ökologie und Ökotoxikologie verbinden, werden daher dringend benötigt. "Die gegenwärtige Praxis der Risikobewertung gleicht leider einer Autobahnfahrt mit verbundenen Augen", gibt der Ökotoxikologe Matthias Liess zu
bedenken. Denn bisher beruhe die Zulassung von Pestiziden nur auf experimentellen Arbeiten im Labor und in künstlichen Ökosystemausschnitten. Für eine fundierte Bewertung der ökologischen Wirkung dieser chemischen Substanzen müssten die bestehenden Konzepte aber dringend mit der Realität im Freiland abgeglichen werden. „Die neuen Ergebnisse zeigen, dass das Ziel der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt, den Artenschwund bis 2020 zu bremsen, gefährdet ist. Pestizide werden immer Wirkungen haben auf Ökosysteme, ganz gleich wie rigide die Schutzkonzepte sind. Aber nur wenn validierte Bewertungskonzepte verwendet werden, kann eine realistische Abwägung erfolgen, welche Ökosysteme auf welchem Niveau geschützt werden müssen." Die Bedrohung der Artenvielfalt durch Pestizide wurde bisher offenbar unterschätzt.
Originalpublikation:
M.A. Beketov, B.J. Kefford, R.B. Schäfer, and M. Liess (2013), Pesticides reduce regional biodiversity of stream invertebrates". PNAS, Early Edition. 17 June 2013, DOI: 10.1073/pnas.1305618110,
www.pnas.org/cgi/doi/10.1073/pnas.1305618110

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cornelius

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Re: Freie Bahn für Monsantos und Dow Chemical Agrar Gift-Mais

von cornelius am 19.07.2013 09:27

Im Mai 2013 feierten einige Umweltschützerinnen und Umweltschützer bereits das Ende des Monsanto-Genmais-Spektakels in der EU. Doch Kritikerinnen und Kritiker wiesen zurecht darauf hin, dass sich die Propagandaabteilung des US-Konzerns lediglich
auf gentechnikfreundliche Staaten konzentrieren wollte.

Die Anbauzulassungsanträge, die Monsanto bei der EU gestellt hatte, wurden damals nicht zurückgezogen. Doch nun scheint der Agrar-Gigant erkannt zu haben, dass seine Gentech-Pflanzen bei uns nicht gewollt sind. Er hat angekündigt, sieben
Anbauzulassungen in den kommenden Monaten zurückzuziehen.

Das betrifft fünf Maissorten, eine Sojapflanze und eine Zuckerrübe. Leider will Monsanto jedoch an MON 810 festhalten. Die einzige Gentech-Pflanze, die in der EU überhaupt angebaut, aber in zahlreichen EU-Mitgliedstaaten verboten ist, auch in Deutschland. Auch der achtfach gentechnisch veränderte Mais SmartStax steht weiterhin kurz vor der Zulassung. Wenn Monsanto seinen EU-Rückzug ernst meint, muss der Konzern auch auf diese beiden Gentech-Pflanzen verzichten. Andernfalls wäre die Meldung nichts weiter als ein neuer PR-Gag zur Verunsicherung der gentechnikkritischen Bewegung in Europa. Stattdessen sollte er lieber dem Beispiel der BASF folgen und das Gentechnik-Kapitel in der EU für beendet erklären.

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cornelius

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Freie Bahn für Monsantos und Dow Chemical Agrar Gift-Mais

von cornelius am 12.07.2013 11:31

Frau Aigner ( Bundesverbraucherschutzministerin der CDU/CSU und FDP Bundesregierung ) hat sich gestern bei der Abstimmung um die Zulassung des Gen-Mais „Smartstax" erneut enthalten und damit den Weg für die Zulassung durch die EU-Kommission geebnet.
So setzt die CSU also ihre „gen-kritische Haltung" in der Praxis um. Statt eines Verbots erfolgt der Kniefall vor der US-Agrarindustrie, wie schon bei über 30 anderen Abstimmungen in den letzten 4 Jahren. Gegen den Willen der europäischen Verbraucher wird der Verkauf des „Smartstax"-Mais für Lebens- und Futtermittel nun in Europa erlaubt werden. Damit gelangt dieser Giftcocktail voraussichtlich über die Futtermittel ungekennzeichnet in unsere Lebensmittel.
Der genmanipulierte Mais der US-Agrarkonzerne Monsanto und Dow enthält verschiedene Gene aus anderen Spezies. Ein Gen wurde komplett im Labor synthetisiert. Dadurch ist die Pflanze gegen die beiden Spritzmittel Glyphosat (der Wirkstoff in Roundup von Monsanto) und Glufosinat resistent. Gleichzeitig produziert der Mais sechs verschiedene Gifte, um Insekten zu töten.

Es ist an der Zeit den Parteien, welche sich als Handlanger der Giftindustrie gerieren, bei den kommenden Wahlen die rote Karte zu zeigen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2013 18:19.

gruenesedertal

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Re: Augenwischerei

von gruenesedertal am 03.07.2013 13:19

hier noch der Link dazu

 http://www.merkur-online.de/lokales/fuerstenfeldbruck/landkreis/bluehwiesen-damit-bienen-ueberleben-2984995.html




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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.07.2013 13:20.

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Augenwischerei

von cornelius am 02.07.2013 18:02

Aus der Zeitung " Münchner Merkur " vom 2.7.13 vom 2.7.2013

Blühwiesen: Damit die Bienen überleben Landkreis Fürstenfeldbruck
Heute summt und brummt es auf den Wiesen kaum noch. Die Solidargemeinschaft Brucker Land will das ändern - und schafft mit Blühflächen Lebensraum für Biene, Käfer & Co.
Malven, Natternköpfe und Margeriten: Das alles blüht derzeit auf der Wiese in Eichenau. Brucker-Land-Vorsitzender
Michael Dippold steht inmitten der Blüten und Gräser. Insgesamt drei Blühwiesen hat die Brucker-Land-Gemeinschaft vor drei
Jahren in Emmering, Eichenau und Gernlinden angesät. Und es gibt Nachahmer. Vor kurzem hat der Emmeringer Landwirt Johann Kraut einen 2000 Quadratmeter großen Acker in der Unteren Au in eine Blühfläche verwandelt. Er verwendet die Veitshöchheimer Mischung, mit Malven, Sonnenblumen, Wiesenkümmel, Margeriten und vielen weiteren Sorten. „Das
ergibt ein schönes Bild und ist gut für die Natur - ich unterstütze das Brucker-Land-Projekt gerne", sagt Johann Kraut.
Manch einer, der an einer Brucker-Land-Blühfläche vorbei radelt, mag denken: „Was ist das denn für ein vogelwuides Durcheinander?" Doch spätestens wenn er vor dem Schild der Solidargemeinschaft anhält, wird er eines besseren belehrt.
Denn darauf ist zu lesen, dass es sich bei diesem vermeintlichen Unkrautacker um ein Arterhaltungsprojekt handelt. Die Fläche dient unter anderem dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen für Bienen und Hummeln. Zudem bietet dieser Lebensraum auf ganz natürliche Art Futterquellen und Rückzugsmöglichkeiten für andere Insekten und kleinere Wildtiere. Vor allem die Bienen sind wichtig für das Ökosystem und die Artenvielfalt. Denn sie liefern nicht nur den Honig für die Frühstückssemmel, sondern sie bestäuben auch die Blüten. Deshalb zählen sie weltweit zu den wichtigsten Nutztieren.
Bei den Blühwiesen geht es letztendlich darum, eine lebenswerte und gleichwohl wertvolle Kulturlandschaft zu erhalten, die sich aber weitgehend selbst überlassen bleibt. Sprich: Der Mensch greift möglichst wenig ein, das Ökosystem regelt sich selbst. Ausgedehnter Ackerbau mit wenig und kurzer Blütezeit und Monokulturen haben dazu geführt, dass der natürliche Leben- und Rückzugsraum für Bienen, andere Insekten und Wildtiere kleiner geworden ist - und es auch immer noch wird. Der
Einsatz von Pestiziden und genveränderten Pflanzen tut sein übriges, laut einem Bericht auf der Homepage von Brucker Land.
Deshalb ist es nötig, solche Rückzugsorte und Futterquellen für die Tiere wieder zu schaffen. „Ein Stück Heimatpflege im Sinne
der Artenvielfalt kann eigentlich jeder im eigenen Garten leisten", sagt Michael Dippold, Vorsitzender der Solidargemeinschaft Brucker Land.

Auch ein Privathaushalt könne mit Blumenbeeten oder Pflanzen auf dem Balkon dazu beitragen, die Lebensgrundlagen für Bienen und Insekten zu verbessern. Viele Gartenbesitzer gehen seiner Meinung nach schon mit gutem Beispiel voran. Allerdings ließen sich auch viele von Hochglanzprospekten zu unnatürlichen Gartengestaltungen verleiten. Deshalb rät Dippold: „Laien sollten sich in einer Gärtnerei beraten lassen und heimischen Pflanzen den Vorzug geben."....
Dieses oben erwähnte " Arterhaltungsprogramm" ist nichts anderes als Augenwischerei und Verdummung der Bürger. Solange mindestens bis der Pestizidmißbrauch in der Landwirtschaft und übriger Anwender , wie Kommunen und Privathaushalte und die Abdrift aus der Pestizidanwendung, nicht flächendeckend eingestellt wird.  

So habe ich den Artikel im Münchner Merkur kommentiert.

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